Montag, Mai 6, 2024
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Neuköllner „Al-Nur-Moschee“ wird nicht geschlossen

Berlin – Der größte und vielleicht einflussreichste Treffpunkt der Berliner Salafisten-Szene, die Al-Nur-Moschee in Neukölln, ist nach drei Jahren trotz Verbotsverfahrens gegen den Trägerverein immer noch nicht geschlossen. Das wird wohl auch so bleiben.

Die Al-Nur-Moschee ist eine vom Verein „Islamische Gemeinschaft Berlin e. V. verwaltete Moschee“ im hoch islamisierten Berliner Stadtteil Neukölln und außerdem auch der Hauptsitz des Moscheevereins. ‚Al-Nur‘. In der „Salafistenmoschee“ wurde 2014  vom dänischen Hassprediger Abu Bilal Ismail gegen Juden gehetzt. Die gläubigen Muslime baten Allah, er möge die israelischen Soldaten bis zum allerletzten Mann töten. 2015 predigte ein aus Ägypten stammender Imam in der Al-Nur-Moschee, dass eine Frau ohne die Erlaubnis ihres Mannes nicht das Haus verlassen, arbeiten oder außer Haus übernachten dürfe. Er sprach Frauen ein Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper ab, so etwa dürfe eine Frau ihrem Mann den Geschlechtsverkehr nicht verweigern, ein Mann dürfe den Körper seiner Frau immer zu seiner Befriedigung nutzen.

2015 sprach sich die Bezirksverordnetenversammlung von Neukölln mehrheitlich für einen Verbotsantrag gegen den Trägerverein der Al-Nur-Moschee aus und Innensenator Frank Henkel (CDU) kündigte lautstark an, dieses einzuleiten.

Drei Jahre später ist nichts geschehen. In der „Salafistenmoschee“ treffen sich jeden Freitag rund 1000 Gläubige zum Gebet. Regelmäßig werden Feste veranstaltet und die kleinen Muslime im Koran-Unterricht auf Spur gebracht.  Die Sicherheitsbehörden stellen nach wie vor fest, dass die Predigten zwar nicht im juristischen Sinne verfassungswidrig sind, aber weiterhin von der salafistischen Ideologie geprägt seien. Das Frauenbild entspreche den salafistischen Vorstellungen, wie sie etwa in Saudi-Arabien praktiziert würden. Um die „Angebote der Gemeinde“wahrnehmen zu können, würden fundamentalistisch denkende Muslime mittlerweile sogar gezielt in das Einzugsgebiet der Al-Nur-Moschee ziehen. Die Parallelgesellschaft verfestige sich zusehends, was daran zu sehen ist, dass in die nahe gelegene staatliche Grundschule Mädchen in der zweiten Klasse bereis islamisch korrekt verschleiert auftauchen würden.

Wie die Morgenpost berichtet, ist das Verbotsverfahren „versandet“.  Für ein gerichtsfestes Verbot fehle der Verwaltung die rechtliche Handhabe, heißt es dazu weiter. Die Mitglieder des Trägervereins der Al-Nur-Moschee würden sich angesichts der langen Dauer des einst so öffentlichkeitswirksam angekündigten Verbotsverfahrens durch CDU-Mann Henkel ohnehin längst unbeeindruckt zeigen. An die Vorwürfe könne er sich gar nicht mehr erinnern, so der Gemeindevorsteher der Salafistenmoschee mitten in Berlin. (SB)

@jouwatch

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