Samstag, April 20, 2024
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Nicht „nur abnicken“: CSU pocht auf Mitspracherecht bei Kür eines Kanzlerkandidaten der Union

Auf dem virtuellen Parteitag der CSU in München hat sich der Parteivorsitzende Markus Söder am Samstag in die Debatte über die Kanzlerkandidatur eingeschaltet.

Der 53-jährige Politiker hob das Mitspracherecht der CSU bei der Kür eines Kanzlerkandidaten der Union im nächsten Jahr hervor.

„Für mich ist ganz klar, dass die CDU ein Vorschlagsrecht hat“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Söder. Das sei aber nicht so zu verstehen, „dass die CSU das nur abnicken müsste“, betonte er.

Bayerns Ministerpräsident Söder ist in vielen Umfragen selbst Favorit auf den Posten des Kanzlerkandidaten, lehnt einen Wechsel nach Berlin bisher aber ab. Vor den gut 800 Delegierten wiederholte er: „Mein Platz – das ist ganz klar – ist immer bei euch, also hier in Bayern.

Bundestagswahl als „Wimpernschlag-Finale“

Trotz der guten Umfrage-Ergebnisse für die Union sollte die Bundestagswahl im Herbst 2021 aus der  Sicht des CSU-Chefs nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

„Das wird so spannend wie nie. Am Ende wird es ein Wimpernschlag-Finale werden.“

Wahl des neuen CDU-Vorsitzenden

Söder sprach außerdem die für Dezember anberaumte Wahl eines neuen CDU-Parteivorsitzenden an. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen sowie der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz treten an. Die Wahl gilt als Vorentscheidung für die Kanzlerkandidatur.

Die CSU werde sich nicht in die Wahl einmischen, so der bayerische Politiker. Die Partei habe „drei großartige Bewerber um den Parteivorsitz. Ich will und werde mit jedem gut zusammenarbeiten.“

mo/mt/rtr

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