Berlin – 8 Monate Haft auf Bewährung pus 3.000 Euro Geldstrafe wegen sexueller Übergriffigkeit. So lautet das Urteil eines Berliner Gerichts gegen einen Polizeibeamten (36), der während des Geschlechtsverkehrs mit seiner Freundin unbemerkt das Kondom abgenommen hatte, wie die dailymail berichtet. Ursprünglich lautete die Anklage auf Vergewaltigung. Angezeigt worden war er von seiner Freundin, die das Fehlen des Kondoms erst bemerkt haben will, als sich der nunmehr Ungummierte in ihr entlud. Sie ließ sich dann auf eine sexuell übertragene Infektion hin untersuchen. Die 96 Euro dafür muß ihr der verurteilte Polizist ebenfalls ersetzen.
Der 36-Jährige hatte zu seiner Entlastung angeführt, daß das Kondom ohnehin gerissen gewesen sei und daß er außerhalb der penetrierten Klägerin ejakuliert habe.
Der Fall dürfte der erste seiner Art in Deutschland sein. Zwei ähnlich gelagerte Fälle führten in der Schweiz und in Kanada zu Verurteilungen, einmal wegen Vergewaltigung und das andere Mal wegen sexueller Übergriffigkeit. In den modernen „menschlichen Gesellschaften“ der westlichen Welt gilt die Einvernehmlichkeit beim Sex juristisch als erloschen, wenn die Benutzung eines Kondoms vereinbart worden war, das Kondom aber währenddessen abgenommen wird. (ME)
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