Dienstag, April 30, 2024
StartPolitikEuropaNun hat der Anti-AfD-Wahn auch zwei renommierte Historiker erfasst: Unser Beileid

Nun hat der Anti-AfD-Wahn auch zwei renommierte Historiker erfasst: Unser Beileid

Nach Gaulands Gastbeitrag in der FAZ gab es ja zunächst die große Ratlosigkeit: Da es an Argumenten mangelte, erregte man sich darüber, dass Gauland überhaupt dort einen Beitrag unzensiert, sogar ohne begleitenden Verriss veröffentlichen durfte. Sowas geht doch nun gar nicht! Wir sind zwar Demokraten oder behaupten das zumindest. Aber doch selbstverständlich ohne Meinungsfreiheit für unsere Gegner. Deren Meinungen können ja ,unsere‘ BürgerInnen nur irritieren. Und unseren Mangel an Argumenten bloßstellen. Das geht wirklich überhaupt nicht!! 

Nun sind wir in der zweiten Phase, und da plustern zwei an sich renommierte Historiker den Umstand zum Skandal auf, dass Gauland – natürlich ohne jeden Antisemitismus – einen Gedanken geäußert hat, den angeblich vor langer Zeit ähnlich schon Hitler vorgebracht hatte. Nämlich den Gedanken von einer abgehobenen globalistischen ,Weltbürger‘-Klasse, die uns Heimat und Vaterland, Nationalstaat nehmen will, und ihr gegenüber „diejenigen, für die Heimat noch immer ein Wert an sich ist und die als erste ihre Heimat verlieren, weil es ihr Milieu ist, in das die Einwanderer strömen“.

Die zwei Historiker übersehen bei ihrem primitiven Gauland-Bashing mindestens zwei Tatsachen, was ihnen eigentlich doch nicht passieren sollte:

Erstens: Die These ist keine Erfindung Hitlers; man sollte ihm nicht zu viele Ehre antun. Es hat sie schon vorher gegeben, und es gibt sie nach wie vor, und zwar  auf rechter wie auf linker Seite – das sollten Historiker wissen -, drastisch gestützt z.B. von Feststellungen des früheren französischen Präsidenten Sarkozy und des Vizepräsidenten der EU-Kommission Timmermans. So hat dann auch der sehr linke Jakob Augstein auf „Spiegel Online“ von einem „klugen Text“ gesprochen, der aber aus richtigen Gedanken zur Elitenkritik die falschen Schlüsse ziehe.

Zweitens: Dass man etwas sagt, was irgendwann sinngemäß schon mal Hitler gesagt hat oder gesagt haben soll, spricht weder für noch gegen die Richtigkeit des Gesagten. Gerade Historikern sollte es nicht verborgen sein, dass auch künftige Massenmörder etwas Richtiges äußern können. Da gibt es ein sehr drastisches Beispiel, das für die führenden Politiker der Weimarer Republik und auch ihre heutigen geistigen Nachfolger extrem blamabel ist: Die damalige ,Elite‘ hat sich bei der Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit mit ihrem heutzutage schier unvorstellbaren Elend total inkompetent verhalten, hat das vom britischen Ökonom John  Maynard Keynes entwickelte Konzept einfach ignoriert. Ohne dieses gigantische Versäumnis hätte es vermutlich kein Nazi-Regime usw. gegeben. Unter Hitler ging es dann wirtschaftlich zügig bergauf bis zur Vollbeschäftigung 1936, damals auch im Ausland bewundert. (Mit Wiederaufrüstung und der internen Unterdrückung hatte das im wesentlichen nichts zu tun.)

Der Zeithistoriker Michael Wolffsohn zum ,Tagesspiegel‘: „Es ist schlimm, dass Gauland seinen gebildeten Anhängern signalisiert, dass er Rede und Duktus Hitlers kennt und dass er die gegen die Juden gerichteten Vorwürfe Hitlers nun auf die Gegner der AfD von heute überträgt.“ Wer die Hitler-Rede dagegen nicht kenne, dem juble Gauland „Adolf Hitler light“ unter. Von einem Wissenschaftler sollte man erwarten, dass er nicht mit plumpen Unterstellungen ,arbeitet‘. Gauland hatte die Hitler-Rede nicht gekannt. Was er gesagt hat, mit „Adolf Hitler light“ zu charakterisieren, ist bloße Hetze, die man doch so gern der AfD andichtet.

Sigmar Gabriel, früherer SPD-Boss, im ,Tagesspiegel‘: „Hitlers Anhänger verstanden ihn und schrien bei seinen Parolen gegen die internationalen Eliten ,Juden’ dazwischen – selbst dort, wo er sie nicht direkt erwähnte.“ Genau das solle dieser Text von Gauland jetzt wieder erreichen. „Nur dass nicht die Juden gemeint sind, sondern wir. Die Demokraten dieses Landes“. Gabriel weiß ja immer so gut über alles Bescheid. Er hat z.B. auch mal verkündet, die Türken hätten Deutschland nach dem Krieg wiederaufgebaut. „Wir, die Demokraten“ zeugt von überschäumendem Humor: Wer hat denn wohl die Umwandlung Deutschlands in ein (bestenfalls) Multikulti-Siedlungsgebiet demokratisch legitimiert?? https://www.youtube.com/watch?v=eFLY0rcsBGQ Dass es darauf keine Antwort gibt, belegt den brutalstmöglichen antidemokratischen Charakter des Merkel-Regimes.

Der krampfhafte Versuch von AfD-Gegnern, die Partei in die Nazi-Ecke zu fantasieren, soll sie natürlich unentschlossenen Wählern unwählbar erscheinen lassen. Dass solche Bemühungen kurz vor den Landtagswahlen vermehrt auftreten, ist nicht verwunderlich.

Am Rande: Falls Hitler das Wort ,Autobahn‘ erstmals gebraucht und unter die Leute gebracht haben sollte – ich habe keine Ahnung -, müssten wir in Fortsetzung des Anti-Rechts-Wahns eines Tages damit rechnen, dass von uns verlangt wird, das Wort nicht mehr zu benutzen, wenn wir nicht in die Nazi-Ecke verbannt werden wollen. Man sollte beizeiten ein Ersatzwort suchen. Haben Sie eine Idee?

Quelle!:

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