Sonntag, Mai 5, 2024
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Persönliche Krisenvorsorge: Crash-Tipps vom Regierungsberater

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„Stock up on canned food for stock market crash“: klar, schon wieder so eine Warnung von irgendeinem schwerbewaffneten Hinterwäldler, der aus irgendeiner Garage zwischen Texas und Tennessee seinen Blog und seinen Dosen-Onlineshop betreibt. Doch es ist nicht irgendein US-Prepper, der uns empfiehlt, Dosennahrung für denFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3) Börsencrash zu stapeln. Es ist Damian McBride, früherer Berater des britischen Ex-Premierministers Gordon Brown. Und seine Botschaft wurde im renommierten Independent verbreitet – und das ohne die eigentlich zu erwartende

Häme.

McBride twitterte am 24. August drei Krisentipps als Reaktion auf den weltweiten Börsensturz und sorgte damit für viele überraschte Gesichter. Seine “Ratschläge für den heraufziehenden Crash” lauten:

  • Advice on the looming crash, No. 1: get hard cash in a safe place now; don’t assume banks & cashpoints will be open, or bank cards will work.
  • Crash advice No. 2: do you have enough bottled water, tinned goods & other essentials at home to live a month indoors? If not, get shopping.
  • Crash advice No. 3: agree a rally point with your loved ones in case transport and communication gets cut off; somewhere you can all head to.
 

Die Ratschläge kennen Sie sicher, bis auf den Dritten vielleicht. Dort empfiehlt McBride, dass Sie einen Treffpunkt mit Ihren Liebsten vereinbaren, zu dem sich alle begeben, falls Transport und Kommunikation ausfallen.

Der zweite Ratschlag dürfte Ihnen nicht neu sein, für Durchschnittsleser hingegen ähnlich haarsträubend wie der Dritte: „Haben Sie genügend abgefülltes Wasser, Produkte in Dosen und andere Grundbedarfsgüter, um einen Monat im Haus zu leben? Wenn nicht, gehen Sie einkaufen.

Der erste Ratschlag: „Bringen Sie jetzt Bargeld an einen sicheren Ort, gehen Sie nicht davon aus, dass Banken und Geldautomaten verfügbar sind oder Bankkarten funktionieren.“

Bis vor kurzem wäre jeder dieser Ratschläge außerhalb der Blogosphäre als lächerliche Panikmache verworfen worden und McBride wäre damit nicht imIndependent, sondern im Abseits gelandet. Doch diesmal wurde er stattdessen höflich gefragt, warum er die Lage denn für derart ernst halte. Auf die Frage brach er zunächst eine Lanze für seinen früheren Chef, Gordon Brown, der mit der Verstaatlichung des Bankensystems während des 2008-Crashs eine Katastrophe verhindert habe. Dann twitterte er: “We were close enough in 2008 (if the bank bailout hadn’t worked), and what’s coming is on 20 times that scale”. Schon 2008 war es laut McBride knapp (wenn der Banken Bailout nicht funktioniert hätte), doch was jetzt käme, sei 20 mal größer (Eliten bereiten sich auf Flucht vor).

Was genau 20 mal größer sein soll, deutete McBride in weiteren Tweets an (die vonN8waechter.info folgendermaßen übersetzt wurden):

Dazu kommt, dass keine der Hebel, die wir 2008 noch ziehen konnten, heute zur Verfügung stehen, da die Wirtschaft bereits mit billigem Geld geflutet ist.

Auf den Einwand, dass 2008 keine Warnungen von ihm zu vernehmen waren, schreibt er:„Das lag daran, dass wir 2008 darum gekämpft haben, es aufzuhalten bevor es diese Stufe erreicht. Und es geschafft haben. Aber dieser Crash wird viel, viel schlimmer.“

Und zuletzt: „Ich nehme an, die Zentralbanken werden eingreifen, um diesen Marktabsturz zu stoppen, aber das wird den letztendlichen, unabwendbaren Crash nur noch schlimmer machen.“

Alles in allem dreht der Wind hier gerade gewaltig. Nicht, dass es nicht schon längst genug Crashwarnungen gäbe, doch die Tatsache, dass diese in „seriösen“ Medien nicht mehr nur als Witz behandelt werden, zeigt eine Trendwende an. Selbst zu Zeiten des Lehmann-Crashs brachten es die Mainstreammedien nicht über sich, die Möglichkeit ernst zu nehmen, dass Vorräte an Dosennahrung einmal nützlich sein könnten. Na gut, so weit geht der britische Independent jetzt ebenfalls nicht, doch er pflichtet McBride zumindest indirekt bei mit dem Hinweis, dass manche Analysten annehmen, der Börsenrutsch könne der Start einer neuen globalen Finanzkrise sein (Kommt der Super-Crash? Wachsende Zahl von Prognosen sagt Finanz-Apokalypse voraus).

Da sich zurzeit viele Hinweise sammeln, die mindestens auf ein „Lehmann-2.0-Ereignis“ in nicht allzu ferner Zukunft hinweisen, haben wir überlegt, wie man die Krisenvorsorge strukturieren und straffen kann, wenn die Zeit knapp wird. Wir werden in Kürze einige To-do-Listen mit den wichtigsten Schritten für die unserer Ansicht nach wahrscheinlichen Krisenszenarien vorlegen. Sie sollen für mehr Schnelligkeit, Übersicht und Zielgerichtetheit in der Vorbereitung sorgen.

Nutzen Sie die Zeit und stocken Ihre Vorräte auf. Wir stehen vor einem enormen Beben mit nicht abschätzbaren Auswirkungen. Ich empfehle Ihnen vor allem die Langzeitnahrung, denn damit schaffen Sie eine gewisse Unabhängigkeit.

Literatur:

Finanzcrash: Die umfassende Krisenvorsorge von Gerhard Spannbauer

Überleben in der Natur: Der Survival-Guide für Europa und Nordamerika von Lars Konarek

Handbuch für das Überleben in Krisenzeiten von Herbert Rhein

Perfekte Krisenvorsorge: Überleben, wenn Geld wertlos wird und die Geschäfte leer sind vonGerhard Spannbauer

Quellen: PublicDomain/krisenvorsorge.com vom 03.09.2015

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