Samstag, April 27, 2024
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Pro Homo-Ehe: Starbucks riskiert Aktionärsstreit

Starbucks-Becher: Unternehmen für Homo-Ehe (Foto: wikipedia.de/Fadi)
Starbucks-Becher: Unternehmen für Homo-Ehe (Foto: wikipedia.de/Fadi)

 

Anteilseigner kritisiert Konzernpolitik – CEO mit harscher Antwort
Seattle/Los Angeles/Pfäffikon – Auf der kürzlich abgehaltenen Aktionärsversammlung hat Starbucks-CEO Howard Schultz http://starbucks.com die Homo-Ehe ungewöhnlich scharf verteidigt. Stein des Anstoßes war eine Wortmeldung des Aktionärs Tom Strobhar. "In dem ersten Quartal seit der Verkündung des Boykotts sind unsere Verkaufszahlen und Einnahmen – um es höflich auszudrücken – ein bisschen enttäuschend", so Strohbar. Dieser bezieht sich auf den von der einflussreichen National Organization of Marriage http://nationformarriage.org ausgerufenen Boykott gegen den Kaffeekonzern und seine liberalen Ansichten. Starbucks gilt in den USA als engagierter Befürworter der Homo-Ehe.

Offener Streit mit Aktionär

Die Antwort von Schultz folgte prompt:…

Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2)

"Bei allem Respekt, wenn Sie glauben, mehr als eine 38-prozentige Aktienrendite zu bekommen,… es ist ein freies Land. Sie können Ihre Anteile an Starbucks abstoßen und andere Aktien kaufen. Vielen Dank!", so der CEO. Der Applaus der Anwesenden war ihm sicher. Schultz hat mit dieser indirekten Aufforderung ungewohnt deutlich die Stellung des Konzerns unterstrichen.

Markenexperte Thomas Otte http://brand-consulting.com sieht die Art und Weise der etwas schroff anmutenden Aussage etwas problematisch. "Die Reaktion von Schultz ist ein bisschen zu autoritär. Anstatt den eigenen Aktionär abzukanzeln, hätte ich hier verständnisvollere und konsensorientiertere Worte für angemessen gehalten", erklärt der Experte im pressetext-Interview.

Konzern in guter Gesellschaft

Die rechtliche Stellung von gleichgeschlechtlichen Ehen in den USA beschäftigt nicht nur die Politik. Auch immer mehr Unternehmen nehmen sich dieses Themas an und positionieren sich in dieser äußerst umstrittenen Frage. Erst kürzlich haben über 200 Untenehmen eine Initiative für die Gleichstellung Homosexueller unterzeichnet (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20130301004 ).

Auch für andere Weltkonzerne wie beispielsweise Boeing, Disney, IBM, Levi's und viele mehr spielt "Diversity" eine große Rolle. Ob beim enttäuschten Aktionär Strohbar rein wirtschaftliche Motive Anlass für die angebrachte Kritik waren, darf bezweifelt werden. Strohbar ist Gründer des Corporate Morality Action Center http://corporatemorality.org , das sich gegen Abtreibung sowie gegen die Home-Ehe ausspricht, und Vorsitzender von Life Decisions International http://fightpp.org .

(Ende)

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