Dienstag, April 30, 2024
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Projekt Erdmantelbohrung: Droht uns eine Katastrophe? (Video)

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Ein Forscherteam ist mit dem Tiefseebohrschiff »Joides Resolution« unterwegs zur Atlantis Bank im Indischen Ozean, um erstmalig die Erdkruste zu durchbrechen und bis zum darunter liegenden äußeren Erdmantel zu bohren. Der Ort wurde deshalb gewählt, weil dort die Erdkruste besonders dünn ist und nicht wie auf dem Festland rund Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3)35 Kilometer Dicke aufweist.

 

Das Projekt namens »Slow Spreading Ridge Moho Project« (SloMo) wird von

Wissenschaftlern der Cardiff University durchgeführt und erfolgt in zwei Phasen. In der ersten wird das Bohrschiff an der Atlantis Bank ankern und dort in dem 700 Meter tiefen Gewässer 14 Zentimeter dicke Bohrrohre bis in eine Tiefe von 1,5 Kilometer bohren.

In der zweiten Phase soll dann in den 2020er-Jahren mit einem zusätzlichen Bohrschiff namens »Chikyu« die Zieltiefe von bis zu 5,5 Kilometer erreicht werden und die bisherige Rekordmarke von 2.466 Metern brechen.

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Den wissenschaftlichen Sinn dieser Anstrengungen erklärt der Teamleiter, Professor Chris MacLeod. „In welchen Mengen, wo und wie tief – in anderen Worten, wo die Grenzen des Lebens sind – sind bedeutende Fragen“.

Es gibt jedoch auch Kritiker, die das Projekt mit gemischten Gefühlen betrachten. Da nämlich in dem Bereich zwischen Erdkruste und -mantel eine enorme seismische Aktivität herrscht, befürchten sie, dass die Bohrungen versehentlich ein gewaltiges Erdbeben auslösen könnten.

Sie begründen ihre Bedenken damit, dass bereits in der Vergangenheit auf der Suche nach alternativen Energiequellen bei geothermischen Bohrungen, auch Fracking genannt, Erdbeben verursacht wurden (Riskante Manipulationen am Van-Allen-Gürtel, dem „kosmischen Schutzschild“ der Erde (Videos) und Kanada: Weiteres moderates Erdbeben durch „Fracking“ – Arbeiten eingestellt).

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Die Forscher des SloMo-Projektes bestreiten diese Gefahr und bezeichnen die Kritik als Scheingrund von Anti-Fracking-Aktivisten (Amerika vor Energieengpass: Gasförderung per Fracking löst Erdbeben aus).

Video:

Tatsache ist, dass bisher niemand jemals tief genug in die Erde gebohrt hat, um den Mantel zu erreichen und deshalb voraussagen zu können, was geschehen wird.

Ob die Projektergebnisse also nun zu einem wissenschaftlichen Durchbruch oder zu einer riesigen Katastrophe führen werden, bleibt abzuwarten.

© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com am 08.12.2015

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