Montag, April 29, 2024
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Reichtum der Natur: Passionsfrucht / Maracuja

Reichtum der Natur: Passionsfrucht / Maracuja

Die Passionsfrucht ist eine Frucht oder besser gesagt eine große Beere der Passionsblume. Diese Früchte oder Beeren sind auch bekannt unter dem Namen

“Maracuja” oder “Granadilla”. 

Mittlerweile erfreut sich die Frucht mit dem klangvollen Namen auch hierzulande großer Beliebtheit. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie viele 

Vitamine und Nährstoffe besitzt.

Passionsfrüchte haben eine feste Haut, sind eiförmig und enthalten innen einen oft bitter bis süßlich oder auch extrem sauer schmeckenden Saft mit vielen essbaren Kernen (ähnlich wie Granatäpfel).

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Die zahlreichen Sor­ten von Passionsfrüchten haben die ver­schiedensten Farben wie gelblich, weinrot, purpurfarben, lila und bräunlich ge­punktet und gehören zu den Lianen (Klet­terpflanzen), von denen es 400 Gattungs­arten gibt

Vielleicht denkt sich jetzt der ein oder andere “Ich besitze auch eine Passionsblume, aber Früchte/Beeren waren da noch nicht dran.”.
Nun, das liegt daran, dass die meisten Passionsblumenarten im tropischen und subtropischen Mittel-und Südamerika beheimatet sind und es in Deutschland zu früh zu kalt wird, so dass sich keine Früchte aus den Blüten entwickeln können. Ein Gewächshaus könnte da eventuelle helfen, aber vorsicht! Nicht jede Passionsfrucht ist essbar!

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Einkauf und Lagerung der Passionsfrucht

Die Passionsfrucht reift schlecht nach, d.h. sie sollten keine grünen, sondern nur purpurfarbene bzw. dunkelviolette Früchte kaufen. Bei Raumtemperatur ist sie nur wenige Tage haltbar, da die lederartige Haut leicht austrocknet. Im Kühlschrank gelagert hingegen ist sie 3-4 Wochen haltbar.

Der optimale Zustand für den sofortigen Verzehr ist aber ein leichtes “Einschrumpeln” der Haut, hierbei erreicht sie ihren vollen süßsauren Geschmack.

Auf Grund der widerstandsfähigen Haut ist sie leicht zu transportieren.

Etwaige Behandlungen können das Besprühen mit Wachs- und Fungizidemulsionen sein, um das Austrocknen zu verlangsamen.

passionsfrucht-roh schrumplige haut

Verwendung

Aus den Samen von Passiflora edulis wird ein Öl gewonnen, das unter anderem in kosmetischen Produkten (Sonnenschutz, Massageöle) Anwendung findet. Hauptsächliche Inhaltsstoffe sind Linolsäure, Ölsäure und Palmitinsäure.

Neben anderen Passifloraceen werden in Südamerika auch die Blätter von Passiflora edulis als

  • harntreibendes Mittel,
  • bei Entzündungen oder
  • Beruhigungsmittel bei Asthma verwendet.

In Passionsblumen-Präparaten zu Beruhigungszwecken oder als schlafförderndes Mittel enthaltene Flavonoide wurden auch in Blättern von Passiflora edulis nachgewiesen (gängige erhältliche Präparate basieren allerdings auf Passiflora incarnata).

schlaffördernd

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Die Passionsfrucht – eine wahre Vitaminbombe

Der Energiegehalt der Passionsfrucht beträgt 268kJ/100g (63 kcal/ 100g).

Sie ist sehr reich an Vitamin A, Vitamin C und  Kalium

Wasser 75,8% 
Kohlenhydrate 9,6% 
Proteine 2,4% 
Fette 0,4% 
Rohfaser 1,5%

An Mineralstoffen sind Kalium, Phosphor und Calcium vertreten. 
Der Vitamin-A-Gehalt ist mit 0,11mg/100g beträchtlich, ebenso das Vitamin B Nicotinamid (1,5mg/100g). 
Der Vitamin-C-Gehalt liegt bei 30mg/100g.

 
 
 
 

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Verzehr und Zubereitung der Passionsfrucht

Die Passionsfrucht am besten mit einem Tomatenmesser o.ä. entzweischneiden und die beiden Hälften auslöffeln. Die Frucht ist voller kleiner, schwarzer Samen, die angenehm knusprig sind, eingebettet in einem geleeartigen, gelben bis orangefarbenen Samenmantel. Der Geschmack ist säuerlich, doch sehr aromatisch.

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Die Passionsfrucht ist beliebt für Saft­

und Rohkostkuren

Wie die meisten Tropenfrüchte ist auch die Passionsfrucht sehr wasserreich, nähr­stoff- und damit kalorienarm, aber reich an Vitamin A, Vitamin C und  Kalium.

Die Passionsfrucht ist diätetisch sehr geeignet für Saft- und Rohkostkuren, für die Verwen­dung bei Herz-Kreislauf-, Nieren-, Leber­ und Stoffwechselerkrankungeninsbeson­dere bei Übergewicht und allen seinen Folgen.

In der Küche bereitet man daraus fri­schen Saft, Fruchtsaftmischgetränke, Milch­shakes, Cremes und Obstsalat zusammen mit anderen Tropenfrüchten.

Der außerordentlich wohlschmeckende, wertvolle Fruchtsaft ist, ähnlich wie der Saft der Melone, allein schon wegen seines sehr niedrigen Natrium- und sehr hohen Kaliumgehaltes ein ausgezeichnetes Diäte­tikum, das man bei Saft- und Rohkosttagen viel mehr heranziehen sollte.

Wenn der Saft nicht an Wirksamkeit verlieren soll, muss die Herstellung und Verwendung im Haus­halt sehr sorgfältig  geschehen.

Der Vit­amingehalt wird schnell durch den Sauer­stoff der Luft, durch oxydierend wirkende Metalle und durch Hitze stark beeinträch­tigt.

Der Saft darf auch nicht längere Zeit an der Luft stehen, weil sich dann Hefebakte­rien und andere Kleinlebewesen aus der Luft im Saft ansiedeln und ihn verderben.

Daher: Alle Säfte erst unmittelbar vor dem Trinken auspressen.

passionsfrucht

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Herkunft und Produktion

Passiflora edulis stammt ursprünglich aus Brasilien, Paraguay und dem nördlichen Argentinien. Wegen ihrer Früchte wird sie jedoch inzwischen weltweit in den Tropen und Subtropen kultiviert und hat unter den essbaren Passionsblumenarten die größte kommerzielle Bedeutung.

Die Heimat aller Passifloraceae sind somit die Tropen Mittel- und Südamerikas, einige stammen aus Asien und dem Südpazifik. Anbaugebiete sind in Südamerika, Australien, Neuseeland, in vielen afrikanischen Staaten, in Kalifornien, auf Hawaii, Sri Lanka, Papa-Neuguinea und Madagaskar.

Purpurne Passionsfrüchte werden bei uns ganzjährig, vor allem aus Südafrika, Zimbambwe und Kenia via Luftfracht importiert. Andere Sorten wie die gelbe Passionsfrucht (Maracuja) werden in noch geringerem Umfang eingeführt.

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Botanik

Passiflorapflanze:  Die Passiflora-Pflanzen werden zu den Lianen gezählt. Mehr als 400 Arten umfaßt diese Gattung, 20 davon liefern eßbare Früchte.

Passionsblumen sind Kletterpflanzen, die bis zu 80 Meter lang werden können. Ihre Blüten zeichnen sich durch einen angenehmen Duft aus.

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Wegen ihrer schönen Blüte werden Passiflora-Gewächse auch in nördlicheren Breitengraden gehalten. Sonst sind sie nur im tropischen und subtropischen Klima beheimatet.

 Passionsfrucht/ Maracuja Rezepte

Papaya-Maracuja-Smoothie
mit frischer Minze

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1 kleine reife Papaya (ca. 200 g)
1 Maracuja
2 Stiele Minze
75 g Joghurt (1,5 % Fett)
125 ml Mineralwasser (eiskalt)
Außerdem: Eiswürfel

Die Papaya waschen, trockenreiben, schälen, halbieren und mit einem Löffel entkernen. Vom Fruchtfleisch 2 schmale Spalten abschneiden und beiseitelegen, den Rest würfeln.

Maracuja halbieren und mit einem Löffel das Fruchtfleisch herauslösen. Minze abspülen, trockenschütteln, Blättchen abzupfen und einige beiseitelegen. Den Rest grob hacken und in ein hohes Gefäß geben.

Papayawürfel, Maracuja und Joghurt zufügen, mit einem Stabmixer schaumig pürieren.Mineralwasser zufügen und noch einmal kurz mixen. Mit Eiswürfeln in ein Glas geben, mit Papayaspalten und Minzebättchen garnieren.


Mango-Maracuja-Creme
mit Minze

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2 Mangos (à 300 g)
125 ml Maracujasaft
6 Blätter weiße Gelatine
4 sehr reife kleine Maracujas
500 g Joghurt (1,5 % Fett)
flüssiger Süßstoff nach Belieben
4 Stiele Minze

Die Mangos schälen, das Fruchtfleisch in Scheiben vom Stein schneiden und grob würfeln. Mangowürfel mit Maracujasaft in eine Schüssel geben und mit einem Stabmixer fein pürieren. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.

2 Maracujas halbieren, mit einem Löffel das Fruchtfleisch herauskratzen und durch ein feines Sieb in einen kleinen Topf streichen. Gelatine ausdrücken, zugeben und unter Rühren erwärmen, bis sie sich aufgelöst hat.

Die Flüssigkeit etwas abkühlen lassen und unter das Mangopüree rühren. Den Joghurt ebenfalls unterrühren und nach Belieben mit Süßstoff abschmecken. Joghurtcreme mit den Quirlen des Handmixers 5-7 Minuten schaumig aufschlagen.

Die Creme in eine Kuppelform (1,25 l Inhalt) oder 6 kleine Förmchen füllen und für mindestens 3-4 Stunden kalt stellen. Kurz vor dem Servieren die Minze waschen, trockenschütteln und die Blättchen abzupfen.

Restliche Maracujas halbieren und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauskratzen. Die Form kurz in sehr heißes Wasser tauchen und die Creme auf eine Platte stürzen. Mit Maracujafruchtfleisch und Minze garnieren und servieren.


Maracuja-Törtchen
mit frischen Beeren

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5 Maracujas
2 Eier
2 gehäufte EL Zucker (50 g)
500 g Magerquark
2 EL Mehl (ca. 30 g)
flüssiger Süßstoff nach Belieben
100 g gemischte Beeren (Sorten nach Belieben)

Die Maracujas halbieren und mit einem Teelöffel aushöhlen. Fruchtfleisch einer Maracuja in eine kleine Schüssel geben, Fruchtfleisch der restlichen 4 Maracujas in eine zweite Schüssel geben.

Eier trennen. Eiweiße in ein hohes Gefäß geben und mit den Quirlen des Handmixers steifschlagen, dabei nach und nach 2/3 des Zuckers einrieseln lassen.

Quark, restlichen Zucker, Mehl, Eigelbe und Fruchtfleisch von 4 Maracujas in eine große Schüssel geben. Mit den Quirlen des Handmixers gut verrühren. Den Eischnee mit einem Schneebesen vorsichtig unter den Teig heben und nach Belieben mit einigen Tropfen Süßstoff (Stevia oder Xucker oder  Kokosblüten-Zucker ) nachsüßen.

Papierförmchen in das Muffinblech setzen, den Teig vorsichtig hineingeben und glattstreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Umluft: 160 °C, Gas: Stufe 2–3) 20-25 Minuten backen.

In der Form auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. Beeren vorsichtig waschen, putzen und eventuell kleinschneiden. Mit dem übrigen Maracujafruchtfleisch mischen. Auf den Muffins verteilen und servieren.

Zusätzlicher Tipp
Die kleinen Kuchen gelingen selbst bei Zeitmangel – nach nicht einmal einer Stunde sind die fruchtigen Muffins servierbereit.

Quelle:  fruitlife und die-nahrung , Rezepte: eatsmarter

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