Sonntag, April 28, 2024
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Rekord in Deutschland: Jeder Vierte hat Migrationshintergrund

Knapp 25,5 Prozent der deutschen Bevölkerung haben ausländische Wurzeln, was einen neuen Höchststand im Land darstellt. Dies teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch auf Basis des Mikrozensus mit.

Demnach haben 20,8 Millionen Menschen einen Migrationshintergrund. Etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) davon hatte einen deutschen Pass, 48 Prozent waren Ausländer. Im Vorjahresvergleich wurde ein Zuwachs von 2,5 Prozent verzeichnet.

Die meisten hatten den Angaben zufolge ihre Wurzeln in der Türkei (13 Prozent), gefolgt von Polen (11 Prozent) und Russland (7 Prozent). Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde.

Nach Angaben des Bundesamts wurden 13,5 Millionen der Menschen mit Migrationshintergrund nicht in Deutschland geboren, sondern sind im Laufe ihres Lebens zugewandert. Fast jeder Zweite von ihnen nannte dafür familiäre Gründe, jeder Fünfte berufliche Gründe. Für 15 Prozent waren Flucht und Asyl demnach das Hauptmotiv.

Laut Bundesamt wurden bei der aktuellen Erhebung keine Menschen in Gemeinschaftsunterkünften erfasst. Während der Mikrozensus 2018 auf rund 9,9 Millionen Ausländer in Privatunterkünften kommt, wies das Ausländerzentralregister für das vergangene Jahr insgesamt 10,9 Millionen Ausländer nach.

msch/dpa

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