Montag, April 29, 2024
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Rollenspiele gegen „gefühlte“ Belästigung

Das „Gefühl“ vieler Deutscher, wenn es um Sicherheit geht, ist bekannterweise schlecht. Deshalb bietet die Dresdner Polizei ab November „Sicherheitsbehörden-Verbesserungs-Gefühls-Kurse“ an. Hier sollen die Kursteilnehmer unter dem Motto „Wissen bringt Sicherheit“ lernen, sich in „gefühlten“ Gefahrensituationen richtig zu verhalten. 

Frau sitzt in der Straßenbahn, der Sitznachbar rückt näher und starrt sie an. Jetzt bloß nicht in die andere Richtung gucken, sondern aufstehen, den Rücken an einer Wand gegen den Angriff aus dem Hinterhalt sichern und den Überblick behalten. So soll aus der „gefühlten“ drohenden Belästigung keine tatsächliche werden, lehrt Polizei-Hauptmann Jan Wittmann laut DNN.

Obwohl die Kriminal-Statistiken immer besser und besser werden und Dresden offiziell zu den sichersten deutschen Großstädten gehört, fühlen sich die Dresdner immer unsicherer und unsicherer auf den Straßen ihrer Stadt. Deshalb steuert die Dresdener Polizei nun mit interaktiven Rollenspielen dagegen. „Unser strategisches Ziel ist es, mit der neuen Veranstaltungsreihe das subjektive Sicherheitsgefühl der Dresdner zu stärken“, verkündet Polizeipräsident Horst Kretzschmar.

„Sicher durch Dresden – Körpersprache und Verhaltenstraining“ nennt sich die 90-minütige Auftaktveranstaltung, die am 1. November in der Polizeidirektion stattfindet. Ab 18 Uhr können Interessierte bei Rollenspielen und kleinen Experimenten auch lernen, worauf sie bei einer Täterbeschreibung achten sollen – und schon wird aus dem überflüssigen und stets beklagten „Unsicherheitsgefühl“ die Probe für den Ernstfall.

Ab 12. Dezember folgen dann weitere lustige Rollenspiele und Informationsveranstaltungen zu anderen Themen wie Wohnungseinbruch, Cybermobbing, Drogen oder Radverkehr, erklärt Heike Matschke von der Dresdner Polizei, die das neue „Präventivangebot“ mitentwickelt hat. (MS)

Quelle!:

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