Mittwoch, Mai 1, 2024
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Rund 30 Jugendliche sollen in Wiener Kirche randaliert und „islamistische Parolen” gerufen haben

Etwa 30 Jugendliche sollen in einer Kirche in Wien randaliert haben. Die jungen Männer hätten in der katholischen Kirche herumgeschrien und gegen Sitzbänke getreten, wie ein Polizeisprecher am Freitag der österreichischen Nachrichtenagentur APA sagte.

Bei dem Vorfall am Donnerstagabend im Wiener Stadtteil Favoriten wurde ihm zufolge niemand verletzt oder bedroht, bei den Tritten sei auch nichts beschädigt worden. Als der Pfarrer die Polizei gerufen habe, seien die Randalierer unerkannt entkommen.

Laut der Wiener Tageszeitung „Kurier”, die von dem Vorfall berichtet hatte, aber 50 Jugendliche nannte, sollen Ermittler des Verfassungsschutzes dahinter eine Gruppe türkischstämmiger Jugendlicher vermuten, die sich über die sozialen Medien organisiert habe. Rund 20 von ihnen sollen sich schon am Nachmittag am Reumannplatz versammelt haben, berichtet das Innenministerium auf „ORF”-Anfrage. Danach soll die Gruppe zum Viktor-Adler-Markt gezogen sein. Dabei sollen die Jugendlichen auch Pyrotechnik angezündet und „islamistische Parolen” geschrien haben, schreibt „Der Standard”. Die Polizei habe daraufhin von zehn Jugendlichen die Identitäten aufgenommen und mehrere Anzeigen verfasst, hieß es. Am Abend soll diese Gruppe dann die katholische Kirche St. Anton von Padua (Antonskirche) in Wien-Favoriten betreten haben. Laut der Tageszeitung „Kurier” sollen sie dabei „Allahu Akbar” geschrien haben.

Der Vorfall sei von einer Überwachungskamera aufgezeichnet worden, die nun ausgewertet werde.

„Wir werden keine falsche Toleranz zeigen” – Kurz

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) kritisierte den Vorfall: „Alle Christen müssen in Österreich frei und in Sicherheit ihren Glauben ausüben können! Wir werden den Kampf gegen den politischen Islam entschieden weiterführen und hier keine falsche Toleranz zeigen”, so Kurz via Twitter.

Das Innenministerium teilte mit, dass 50 zusätzliche Beamte für Überwachung und Kontrolle des als „Hotspot” geltenden Stadtteils eingesetzt würden.

„Wir lassen uns in Österreich das Recht auf freie Religionsausübung niemals zerstören und werden die christliche Gemeinschaft mit allen unseren Kräften schützen”, sagte Innenminister Karl Nehammer von der konservativen ÖVP dem „Kurier”.

ai/dpa/sna

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