Montag, April 29, 2024
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Sachsen: Feuer im Asylheim – Bewohner (24) springt aus drittem Stock

Das Asylheim Venusberg in Drehbach im Erzgebirgekreis brannte am Freitagnachmittag. Ein Asylbewerber musste auf der Flucht vor den Flammen aus dem Fenster springen. Er wurde schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der Schaden am Gebäude ist noch nicht bezifferbar.

Am gestrigen Freitagnachmittag gegen 16 Uhr wurden die Feuerwehren der umliegenden Ortschaften und die Polizei zu einem Brand in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in der Talstraße in Drehbach gerufen. Mehr als 130 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Evakuierung durch Mitarbeiter

„Gegen 16 Uhr sah ich aus dem Gebäude Rauch aufsteigen und Menschen an den Fenstern stehen. Ich rief sofort die Feuerwehr“, sagte Stefan Melzer, Betriebsleitter des benachbarten Textilunternehmens laut „Freie Presse“.

Noch bevor die Feuerwehr anrückte, begann die Evakuierung des Gebäudes durch die Mitarbeiter, wie Wachmann Sieghard Fritzsche bestätigte. „Einige Bewohner wollten wieder in ihre Zimmer rennen, um Wertgegenstände zu retten“, berichtete Fritzsche laut „FP“ weiter.

Bewohner springt aus dem Fenster

Das Feuer war im Zimmer eines 24-jährigen Bewohners im 2. OG des Gebäudes ausgebrochen. Der Mann sprang bei der Flucht vor den Flammen aus dem Fenster im dritten Stock. Dabei wurde er schwer verletzt. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen, berichtete der „MDR Sachsen“.

Auch ein 60-jähriger Mitarbeiter der Unterkunft wurde verletzt und mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Nach unbestätigten Augenzeugenberichten handelte es sich dabei um den Leiter der Einrichtung, so die

Kein Hinweis auf Außeneinwirkung

Die übrigen 15 Bewohner wurden vorübergehend in einem Bus untergebracht und später auf andere Heime verteilt.

Das Gebäude ist stark beschädigt und bleibt wohl unbewohnbar. Der Schaden war am Freitag noch nicht bezifferbar. Zur Brandursache gibt es noch keine Informationen. Hinweise auf einen Angriff von außen gibt es bisher keine.

(sm)

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