Donnerstag, Mai 2, 2024
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„Schleichender Verdrängungsprozess“: Essener Tafel nimmt keine Migranten mehr auf

Wegen des hohen Andrangs von Migranten hat sich der gemeinnützige Verein Essener Tafel zu einer drastischen Maßnahme entschieden: Seit Mitte Januar müssen Bedürftige einen deutschen Pass vorweisen, um aufgenommen zu werden.

Der Vorsitzende des Vereins rechnet nach eigenen Worten mit Unruhen und Kritik.
Nichtdeutsche machten zuletzt einen Anteil von 75 Prozent an den Tafel-Kunden aus, sagte der Vorsitzende des Vereins, Jörg Sartor, gegenüber der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ). Vor dem Flüchtlingszuzug 2015 habe diese Zahl noch bei 35 Prozent gelegen.

„Wir wollen, dass auch die deutsche Oma weiter zu uns kommt“, so Sartor. Denn Senioren und alleinerziehende Mütter seien in den letzten Jahren einem „schleichenden Verdrängungsprozess“ zum Opfer gefallen. 

Ältere Nutzerinnen sollen sich abgeschreckt gefühlt haben

Mit der hohen Zahl von Ausländern sei gleichzeitig der Anteil der deutschen Nutzer des Tafelessens zurückgegangen, so der Verein-Chef weiter. Nachfragen sollen ergeben haben, dass gerade ältere Nutzerinnen sich von vielen fremdsprachigen Männern abgeschreckt gefühlt hätten.

Mit dem Aufnahmestopp habe man sich schwergetan und wisse, dass das ein „heißes Thema“ sei. Er rechne mit Unruhen und Kritik. Die Aufnahmepolitik werde solange umgesetzt, „bis die Waage wieder ausgeglichen ist“, so Sartor gegenüber der „WAZ“ weiter.

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