Samstag, April 27, 2024
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Sieben Todesfälle nach Astrazeneca-Impfungen in Großbritannien

Nach mehr als 18 Millionen Impfungen mit dem Serum von Astrazeneca hat es in Großbritannien nach Angaben der einheimischen Arzneimittelbehörde sieben Todesfälle infolge von seltenen Blutgerinnseln gegeben.Wie die Chefin der Behörde, June Raine, gegenüber der BBC sagte, sei jedoch nicht klar, ob es sich um Nebenwirkungen des Impfstoffs oder zufällig zeitnah aufgetretene Veränderungen handle.

Raine betonte auch: „Die Vorteile, eine Covid-19-Infektion und ihre Komplikationen zu verhindern, überwiegen weiterhin jegliche Risiken und jeder sollte sich impfen lassen, wenn er eingeladen wird.“Zuvor hatte die Behörde 30 Fälle von seltenen Blutgerinnseln bei den 18,1 Millionen Astrazeneca-Impfungen (Stand: 24. März) gemeldet. Es seien 22 Fälle der auch in Deutschland registrierten Hirnvenenthrombosen und acht andere Arten von Thrombosen verzeichnet worden. Auch hierbei sei jedoch der Zusammenhang unklar.

In Deutschland hatten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Dienstag beschlossen, dass das Präparat von Astrazeneca in der Regel nur noch Menschen ab 60 gespritzt werden soll – außer jüngere wollen es nach Klärung mit dem Arzt auf eigenes Risiko. Wie das Paul-Ehrlich-Institut kürzlich berichtete, waren in Deutschland bis Anfang der Woche 31 Verdachtsfälle von Hirnvenenthrombosen nach einer Astrazeneca-Impfung gemeldet worden.

Bislang haben rund drei Millionen Einwohner Deutschlands eine erste Dosis des Mittels bekommen. Das bedeutet, dass es in Deutschland – bezogen auf eine Million Geimpfte – wesentlich häufiger einen Verdacht auf Hirnvenenthrombose gab als in Großbritannien.In Großbritannien sind insgesamt bereits mehr als 31 Millionen Menschen erstgeimpft worden, mehr als die Hälfte davon mit Astrazeneca. Das Infektionsgeschehen im Land hat sich seither deutlich verbessert, die Sieben-Tage-Inzidenz betrug zuletzt 55 Fälle pro 100.000 Einwohner. Auch die Zahl der neuen täglichen Todesfälle ist stark gesunken.

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