Samstag, April 27, 2024
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Sivanada Yoga, Missbrauchsvorwürfe, Ausbeutung, und kritische Presse

Und noch ein Yogaskandal? Bitte nicht schon wieder. Kaum ein Guru, der in den letzten Jahren nicht Schlagzeilen gemacht hat. Yogaskandale sind keineswegs eine Modeerscheinung, Nein sie haben schon fast Tradition. Die Übergriffe finden statt und der Heiligenschein hat seinen Glanz verloren.

Niemand hat Interesse dem traditionellen Yoga zu schaden oder Yoga schlecht zu reden, das muss hier gleich eingangs klargestellt werden. Yoga ist gesundheitsfördernd und ein Geschenk an die Menschheit, um sich zu entwickeln. „Yoga ist weder etwas sportliches, religiöses oder heiliges, sondern ein Instrument das ich verwenden kann um mit Disziplin mein gesamtes Leben, Körper und Geist zu transformieren und dadurch ein gesundes glückliches Leben führen kann“, bestätigt uns Bertram Mück vom Yogahaus am Schliersee.

Doch Yoga ist auch eine Bühne für schwarze Schafe

Wenn es möglich wäre, dass man kritische Texte im Netz einfach löschen kann, würden sich viele freuen, wie Institutionen und Organisationen, Kirchen, Politiker, Unternehmer und Ihre Geselschaften, Prominente, Heiler und Heilige. Leider, oder „Gott-sei-Dank“ ist es für niemanden möglich, kritische Berichte im Internet einfach so löschen zu lassen. Jedenfalls gibt es über Yoga-Organisationen (und andere heilsbringende, sektenähnliche Gruppen) viele kritische Berichte im Internet. Da werden sklavenähnliche Ausbeutungen angeprangert, es geht um Missbrauch in unterschiedlichen Erscheinungen und um sexuelle Nötigung und man kann bestimmt auch das Wort – kriminelle Machenschaften – ins Spiel bringen. Dabei ist aber wichtig zu verstehen das die Täter von ihren Opfern zu allererst verherrlicht werden und sich dadurch der und die Täter leicht inszenieren können, um dann ihre Bedürfnisse an diesen heilssuchenden Personen auszuleben. Niemand widerspricht einem selbst erwählten Guru, der Guru hat immer recht, er verkörpert Göttlichkeit und körperlich genießt er die Macht über die Fans, Gläubigen und unterwürfig Suchenden.

Die Sivananda Yoga Vedanta Zentren haben einen großen Namen in der Szene

Doch der Schein trügt wohl und das Image hat Risse bekommen, die Sivananda Yoga Vedanta Zentren sind nicht das einzige Schaf das die Farbe wechselt, es gibt viele schwarze Schafe. Die Sivananda Yoga Vedanta Zentren sind heute sehr kommerziell eingestellt. Da finden wir sehr nette Leute, schöne Kursräume, günstiges Yoga, einen speziellen Buchshop. Ein Besuch für einige Asana-Anwendungen oder die wöchentlichen Meditationen alles prima. Die Kasse klingelt aber ganz schön durch die vielen Yogalehrerkurse (ca. 52) pro Jahr, mit bis zu 300 Teilnehmern, die schon mal 4.000,- Dollar zahlen in indischen, billigen Unterkünften, Kursleiter die oft nicht bezahlt werden und Essen welches supergünstig zubereitet wird. Die Kreditkarten werden im Sekundentakt durchgezogen, Bücher, CDs, Künstlerische Handarbeiten, Glöckchen, es wird konsumiert, Geld machen – das ist das einträgliche, erfolgreiche Geschäftsmodell und die Swamis (Mönche) fahren Porsche Cayenne und leben in Traumhäuser (mtl. Miete € 10.000,-).

Das Internet hat die Fakten gesammelt:

https://gen.medium.com/how-a-metoo-facebook-post-toppled-a-yoga-icon-c25577185e40 Text steht nur in englischer Sprache zur Verfügung

https://www.ledevoir.com/societe/573682/allegations-de-harcelement-sexuel-dans-l-organisation-de-yoga-sivananda?fbclid=IwAR3-qZw6A_Qyj6i0A86MKm6XugePcrcJARQdRYXXuTAE7aMkLCXa4XYcGMw

Text steht nur in französischer Sprache zur Verfügung

https://www.ledevoir.com/societe/573747/la-communaute-de-yoga-sivananda-est-ebranlee?fbclid=IwAR0ImnD_rv1mg52fS73qdOG2sv6v6TjMEkIo_nP7o3eZ9bUesyq-zKHSMGI

Text steht nur in französischer Sprache zur Verfügung

https://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/yogaskandale-der-unterleib-des-gurus-1.18547561

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-09/agama-yoga-thailand-tantra-sexuelle-uebergriffe/komplettansicht

Wer angegriffen wird muss sich verteidigen

Wer sich mit Kritik auseinandersetzen muss, der versucht sich von allen Vorwürfen reinzuwaschen, doch ist es nicht eher der Versuch sich eine Reputation zu erhalten die längst nicht mehr zu halten ist. Mutige Opfer werden sich wehren und das gefällt den Tätern nicht, also sollen schmeichelnde Texte für Beruhigung sorgen, ein Beweis das man eben nicht unschuldig ist.

Anti-Missbrauch-Politik der Internationalen Sivananda Yoga Vedanta Zentren

Grundsatzerklärung (Textauszug):

„Die Internationalen Sivananda Yoga Vedanta Zentren setzten sich dafür ein, eine Umgebung zu schaffen und zu erhalten, die das persönliche und spirituelle Wachstum fördert. Dementsprechend haben wir eine Anti-Missbrauch-Politik entwickelt mit dem Ziel, eine positive Atmosphäre für Mitarbeiter, Volontäre, Schüler und Gäste zu schaffen, die unsere spirituellen Werte widerspiegelt. Zur Förderung dieser Richtlinien darf kein Mitarbeiter, Volontär, Schüler, Gast oder Executive Board Member (EBM) der Internationalen Sivananda Yoga Vedanta Zentren einem Fehlverhalten aufgrund von Rasse, religiösem Glauben, Geschlecht, sexueller Orientierung, nationaler Herkunft, Abstammung, Alter, Behinderung oder Kaste ausgesetzt werden. Diese Richtlinien sollen dazu dienen: 1) Fehlverhalten durch Aufklärung vorzubeugen; 2) Verfahren für die schnelle und gründliche Untersuchung von gemeldeten Fehlverhalten bereitzustellen; und 3) sicherzustellen, dass ein Verstoß sofort, vollständig und fair behoben wird“. Zitat – Textauszug!

Was lernen wir aus den Skandalen der selbsternannten Heilsbringer, Lebensberater n Kinderheimen, Altenheimen, Kirchen, religiösen Gruppen, Sekten und Organisationen, wir lernen das die Wurzel und das Gredo, die Basis des Denkens durchaus positive Aspekte hat, alles wäre gut wenn der Mensch nicht wäre. Wir Menschen haben die Tendenz Möglichkeiten auszunutzen, das Opfer-Täter-Prinzip veranschaulicht das deutlich und in aller Eindringlichkeit. Das ehrenwerte vitale Yoga leidet unter diesen Schlagzeilen gewaltig. Wer trennt die Spreu vom Weizen? Wie so oft im Leben kann man nur ratsam einwirken und darauf hinweisen sich auf das Gefühl im Herzen zu verlassen, Jesus meinte man erntet keine Feigen von einem Dornenstrauch. Offen sein, genau beobachten, überprüfen und reagieren wenn was nicht passt, keine Täterrolle akzeptieren und keine Opferrolle, Buddha wusste: „Gehe den Weg der Mitte“.

Quelle: Recherche Internet

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