Dienstag, April 23, 2024
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Söder stapelt tief

München – Der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich zurückhaltend über eine Kanzlerkandidatur für die Union geäußert. Der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ sagte Söder, er sei der jüngste CSU-Politiker, der in der Parteigeschichte die Doppelfunktion von Ministerpräsident und Parteivorsitzendem ausfülle. „Damit bin ich quasi ausbefördert“, sagte er.

„Es muss schon irgendeinen Grund haben, warum die CSU nie einen Kanzler gestellt hat.“ Söder blieb bei seiner Forderung, über die Kanzlerkandidatur der Union erst im kommenden Jahr zu entscheiden: „Ein Frühstart hilft wenig. Der Wahlkampf wird lange genug und nicht einfach werden. Daher scheint es klüger, die Nerven zu behalten. Es geht ja nicht nur um die Person, sondern auch um die Strategie.“ Die Union habe es im Wahlkampf mit einem neuen „linken Projekt“ zu tun.

Die SPD habe klar erklärt, das Wichtigste sei eine Regierung ohne CDU und CSU. Die Linkspartei habe sich dafür ausgesprochen, in einer Regierung „rebellisch“ mitzumachen. „Und für die Grünen gilt: Mein Vertrauen, dass sie lieber mit uns als Juniorpartner regieren als vom Kanzleramt aus mit SPD und Linkspartei, ist nicht besonders ausgeprägt“, sagte Söder.

(dts Nachrichtenagentur)

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