Mittwoch, Mai 1, 2024
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SPD in Not: Wird der Schulz-Zug vom Abstellgleis geholt?

Bei den Sozialdemokraten herrscht nach dem Debakel bei der EU-Wahl Alarmstufe Rot. Parteichefin Andrea Nahles will sich kommende Woche als Fraktionschefin einer Neuwahl stellen. Ist das die Chance für ein Comeback von Martin Schulz?

Der frühere Kanzlerkandidat Schulz wird hinter vielen vorgehaltenen Händen als Nachfolger von Nahles an der Fraktionsspitze gehandelt. In einem Interview mit der Zeitkritisiert der 63-Jährige die SPD-Chefin, die in der Bundestagsfraktion kommende Woche die Vertrauensfrage stellen will. „Diese Wahl ist für September angesetzt“, sagte Schulz der Zeitung. „Der Fraktion sollte die Zeit gegeben werden, die letzten Entwicklungen zu analysieren.“

Der Frage, ob er als Gegenkandidat antrete, wich Schulz aus. Diese Frage stelle sich zurzeit nicht.“ Und weiter: „Es ist ein Kernproblem der SPD, dass viel zu viele ständig dabei sind, Intrigen zu schmieden.“ Wer Gerüchte streue, habe weder das Interesse von Nahles noch seines im Auge.

Mutlose SPD sollte „auch mal populistisch“ sein

Nahles hatte überraschend angekündigt, dass sie sich in der kommenden Woche den Abgeordneten zur Wahl stellen will. Turnusgemäß stehen Vorstandswahlen erst im September an. Ob die Wahl vorverlegt wird, wird der Fraktionsvorstand nach Angaben der DPA am Mittwoch entscheiden.

Das aktuelle Erscheinungsbild seiner Partei bezeichnete Schulz in dem Interview als mutlos. Der ehemalige EU-Parlamentspräsident sagte: „Uns fehlt die Bereitschaft, uns die Kapitalisten einmal richtig vorzuknöpfen – meinetwegen auch mal populistisch zu sein.“

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