Donnerstag, Mai 2, 2024
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Stockholm: Ehepaar mit Messern brutal ermordet – Wollte Migranten-Gang Zeugen zum Schweigen bringen?

Eine grausame Mordserie in der Umgebung der schwedischen Hauptstadt hält Polizei und Bewohner in Atem. Am Dienstagmorgen wurde ein Ehepaar in Hallonbergen, einer nördlichen Randgemeinde von Stockholm brutal ermordet. Offenbar sollten Zeugen von einem Gerichtstermin am nächsten Tag zum Schweigen gebracht werden. Einen Tag später wurden zwei weitere Personen ermordet, ein berüchtigter Bandenboss war dabei. Es war eine Hinrichtung durch Kopfschüsse im Stockholmer Vorort Kista. In diesem Jahr gab es in Stockholm bereits 17 Schießereien mit sieben Toten und 14 Verletzten.

Am Dienstag, 7. März 2017 kam die Polizei im Stadtteil Hallonbergen in der an Stockholm angrenzenden Gemeinde Sundbyberg gegen 9 Uhr morgens zu einem Horrorszenario, nachdem sie per Notruf alarmiert wurde:

Ein Mann (39) hatte den Notruf aus seiner Wohnung heraus ausgelöst, als er etwas Verdächtiges bemerkte. Mehrere Täter drangen anschließend in die Wohnung ein und stachen auf die ebenfalls anwesende 40-jährige Ehefrau des Mannes ein, worauf der Ehemann aus dem Fenster flüchtete. Er kam nicht weit, die Angreifer folgten ihm. Er wurde nahe der Wohnung auf der Straße von den Tätern geschlagen und niedergestochen.

9 a.m. – Mord vor den Augen der Polizei

Als die alarmierte und in der Gegend patrouillierende Polizeistreife am Tatort ankam, kniete dort ein Mann auf der Straße über einem anderen und stach mit einem Messer auf ihn ein. Die Polizisten eröffneten das Feuer auf den Messerstecher, verfehlten, doch der Täter ließ daraufhin von seinem Opfer ab und konnte festgenommen werden.

Die Polizei musste Schüsse abfeuern, um ein laufendes Verbrechen zu verhindern.“

(Towe Hägg, Pressesprecher der Polizei Stockholm)

Das Opfer konnte den Beamten noch den Namen eines der Mörder nennen, berichtet der schwedische „Expressen“. Im Krankenhaus verstarb der Mann dann.

Frau Kehle aufgeschlitzt

In der Wohnung fanden die Beamten dann die Ehefrau. Ihr wurde auf brutale Weise die Kehle aufgeschlitzt. Laut der schwedischen „Nyheteridag“ wurden beidseitig die Halsschlagadern der Frau durchtrennt. Unbestätigten Meldungen zufolge soll einer der Täter sogar versucht haben, ihr den Kopf abzuschneiden.

Bald darauf wurden vier Personen im Alter von 21, 20, 16 und 15 Jahren festgenommen. Als sie zur Polizeiwache gebracht wurden, waren sie sehr „stoned“, so „Nyheteridag“. Sie saßen da und lachten. Der 15-Jährige wurde nach dem Verhör aber wieder laufen gelassen, wie das schwedische „Aftonbladet“ berichtet. Laut Staatsanwalt Calmvik schwächte sich der Verdacht gegen ihn im Verlauf des Verhörs ab.

Die Angeklagten bestreiten die Morde.

Die vier Personen sollen aus dem Nahen Osten oder Nordafrika stammen, so „Infowars“. Diese Information findet man in den korrekten schwedischen Medien vergebens und kann somit auch nicht bestätigt werden. Allerdings ist der Stadtteil Hallonbergen in der nördlich von der Gemeinde Stockholm liegenden Gemeinde Sundbyberg zu rund 67 Prozent von Migranten bewohnt, viele von ihnen stammen aus dem Libanon, Syrien und Eritrea und die Morde stehen in Zusammenhang mit Drogen- und Bandenkriegen.

Zeugen zum Schweigen gebracht?

Die Verhafteten sind offenbar gute Freunde von zwei in einen Mordfall im Januar dieses Jahres verwickelten Tatverdächtigen. Am 22. Januar 2017 kam ein 25-jähriger Mann mit mehreren Schusswunden ins Karolinska Krankenhaus gefahren, wo er verstarb.

Der erstochene Ehemann hätte am Mittwoch gegen die beiden in einem Drogenprozess vor Gericht aussagen sollen. Er hatte selbst Cannabis angebaut und sagte aus, dass er bedroht wurde, als er damit aufhören wollte. Weiterhin gab es im Januar eine tödliche Schießerei in einem nahe gelegenen Viertel, ebenfalls in Hallonbergen. Damals wurden drei junge Männer im Alter von 20 Jahren wegen des Verdachts einer Beteiligung verhaftet. Auch hier war der 39-Jährige Zeuge.

Bei dem Doppelmord sollte also möglicherweise Zeugen zum Schweigen gebracht werden.

Wegen der Vertraulichkeit der Untersuchungen kommentiere ich das im Moment nicht.“

(Olof Calmvik, Staatsanwalt)

https://youtu.be/HZapZV4dl_E

Bandenboss ermordet – Kopfschüsse in Kista

Bereits einen Tag später wurden zwei Personen in ihrem Auto durch Kopfschüsse hingerichtet, diesmal im Stockholmer Vorort Kista, wie „The Local“ berichtet.

Um 22.06 Uhr wurden wir auf zwei Personen mit Schusswunden in Kista aufmerksam gemacht. Ein Anrufer erwähnte, dass ein Auto mit hoher Geschwindigkeit davongefahren sei.“

(Anna Westberg, Stockholmer Polizeisprecherin)

Die Männer (26, 20) wurden noch von der Polizei in das Karolinska University Hospital in Solna gebracht. Eines der Opfer starb eine Stunde nach den Schüssen, das andere gegen 4 Uhr morgens am Donnerstag.

Einer der Toten ist der 26-jährige Merhawi Aregai, ein stadtbekannter Bandenboss und treibende Kraft im Netzwerk der Lejonen (Lions). Nach „Expressen“-Informationen wurde der Löwen-Füher in eine Falle gelockt. Die Fenster des Autos wurden zerschlagen und die beiden Insassen mit Kopfschüssen hingerichtet.

Die Polizei glaubt, dass sie zu einem Treffen mit einer rivalisierenden Bande gekommen waren oder um eine Lieferung abzunehmen. Merhawi Aregai wurde mehrfach wegen Diebstählen, Drogenhandel, Waffenkriminalität, Gewalt und Bedrohung verurteilt. 2013 wurde er wegen Mordes an einem rivalisierenden Bandenboss der „Wolfspack“-Bruderschaft angeklagt aber nie verurteilt. Laut Merhawi seien die Lions aber keine kriminelle Bande, sondern eine gewöhnliche Gruppe von 20 bis 25 Freunden. 2015 wurde er wegen schweren Drogendelikten zu zwei Jahren Haft verurteilt, aber im Juli des selben Jahres auf Bewährung entlassen. Nach einem Monat wurde er wieder verhaftet, als er mit einer scharfen Waffe zu Fuß im zentralen Stockholmer Stadtbezirk Kungsholmen (Königsinsel) unterwegs war.

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