Donnerstag, April 25, 2024
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Suche nach CDU-Parteivorsitzenden: Kramp-Karrenbauer will am Rosenmontag Vorschlag unterbreiten

Die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer will in zehn Tagen ankündigen, wie die Suche nach einem Parteivorsitzenden und einem Unions-Kanzlerkandidaten weitergehen soll.

Die in den Medien oft als AKK bezeichnete Politikerin verkündete am Montag ihren Verzicht auf eine Kandidatur als Kanzlerkandidatin. Trotzdem versicherte ein CDU-Sprecher in Berlin, Kramp-Karrenbauer werde zum Sommer den Prozess der Kanzlerkandidatur organisieren, die Partei weiter auf die Zukunft vorbereiten und dann den Parteivorsitz abgeben.

„Sie wird uns am 24. Februar einen Vorschlag machen“, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer dem Portal Focus Online.

Demzufolge handelt es sich um einen konkreten Vorschlag für den Prozess zur Findung des neuen Parteichefs.
Quellen in CDU-Kreisen bestätigten gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters diese Information.

Gespräche zwischen AKK und drei potenziellen Kandidaten
Kramp-Karrenbauer hatte gegenüber Reuters angekündigt, sie lade die drei potenziellen Kandidaten für die Posten kommende Woche zu Gesprächen ein. Vom Ergebnis dieser Beratungen werde dann abhängen, was genau sie am 24. Februar ankündigen könne.

Gehandelt werden für die Aufgabe Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz, der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und Gesundheitsminister Jens Spahn. Spahn und Merz haben bereits Interesse signalisiert, Laschet hat vor allem zur Geschlossenheit der Partei aufgerufen.

Derzeit gilt in der CDU nach Angaben mehrerer mit dem Prozess vertrauter Personen als unklar, ob es hinter den Kulissen zu einer Verständigung kommt, wer zurückstecken wird. Etliche CDU-Politiker hatten nach den Erfahrungen aus dem Jahr 2018, als sich drei Kandidaten für den CDU-Vorsitz bewarben, vor einer erneuten Kampfkandidatur gewarnt.

Thüringen-Krise
Der FDP-Politiker Thomas Kemmerich war am 5. Februar im Thüringer Landtag im dritten Wahlgang mit den Stimmen von FDP, CDU und AfD zum Ministerpräsidenten gewählt worden. In den beiden ersten Wahlgängen konnte der bisherige Regierungschef Bodo Ramelow von der Linkspartei keine Mehrheit erhalten. Kemmerich trat nach massiver Kritik zurück und ist seither geschäftsführend im Amt. Die Wahl Kemmerichs mit Hilfe der AfD-Stimmen hat den Verzicht von Annegret Kramp-Karrenbauer auf die Kanzlerkandidatur und den CDU-Vorsitz nach sich gezogen.

mo/mt/rtr

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