Am Dienstag gehen tausende deutsche Bauern auf die Straßen von Bonn, um ihre Wut auf die deutsche Agrarpolitik Berlins und unter anderem auf die Verschärfung der Umweltauflagen und veränderten Förderkriterien sichtbar zu machen. Erwartet wird, dass an der Protestkundgebung etwa 10.000 Menschen und fast 1000 Traktoren teilnehmen werden.
Lokale Medien berichten, dass die langen Traktorkonvois, die bei der Bauern-Demo unterwegs sein werden, schon am Dienstagmorgen in der Stadt für massive Verkehrsbehinderungen auf den Straßen gesorgt haben.
Ebenso findet am selben Tag eine ähnliche Demonstration französischer Farmer in Straßburg statt.
Die Landwirte wollen sich den Plänen der Bundesregierung für mehr Natur-und Tierschutz widersetzen.
Mithilfe der Demonstrationen wollen die Landwirte die Agrarministerin und stellvertretende CDU-Chefin, Julia Klöckner, dazu aufrufen, in einen Dialog mit den Bauern zu treten, um gemeinsam über Agrar-und Klimapläne zu diskutieren. Sie hat schließlich den Plänen für den Schutz in der Landwirtschaft zugestimmt.
Die CDU hat sich inzwischen mit den Protestierenden solidarisiert: Ein Vorstandsmitglied der Partei, Henrik Wärner, meinte, die Bauern hätten „guten Grund“ zu demonstrieren.
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