Donnerstag, April 25, 2024
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Türkei lässt Migranten Richtung EU – Griechenland will illegale Einreisen stoppen

Griechenland wird weiter die Grenze Europas zur Türkei verstärkt überwachen und illegale Einreisen in die EU verbieten. Dies sagte der griechische Verteidigungsminister Nikos Panagiotopoulos gegenüber dem griechischen Fernsehsender Skai.

„Die ganze Nacht durch haben die Sicherheitskräfte illegale Grenzübertritte verhindert“, sagte der Minister. Er berichtete über mehrere Festnahmen von Migranten. Panagiotopoulos zufolge lasse die Türkei seit Freitag massiv Migranten zur Grenze kommen.

Der für die Küstenwache zuständige Handelsschifffahrtsminister Ioannis Plakiotakis teilte dem Sender Skai mit, dass Griechenland  auch die Kontrollen der Meerengen zwischen den griechischen Inseln im Osten der Ägäis und der türkischen Ägäisküste verstärkt habe. „Die griechischen Grenzen sind auch die Grenzen Europas“, fügte er hinzu.

Am Freitag und in der Nacht zum Samstag haben die griechische Grenzpolizei und Sondereinheiten der Bereitschaftspolizei Tränengas und Blendgranaten eingesetzt, um Migranten daran zu hindern, über den bereits geschlossenen Grenzübergang bei Kastanies/Pazarkule nach Griechenland zu gelangen. Wie das Staatsfernsehen berichtete, gelang es einigen Migranten, den Grenzfluss mit Schlauchbooten zu überqueren. 

Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hatte am Freitag die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel telefonisch über das Vorgehen an der Grenze zur Türkei in Kenntnis gesetzt. Griechenland werde keinen illegalen Grenzübertritt dulden, betonte er.

„Kommt nicht“ 

Mitsotakis hatte sich am Mittwoch angesichts der Flüchtlingskrise auf den Ägäis-Inseln mit einem ungewöhnlichen Aufruf direkt an Migranten gewandt, die keinen Anspruch auf Asyl haben. „Kommt nicht“, sagte der Minister. Das Geld, das man an die Schleuser zahle, nütze nichts. Diese Schleuserroute führe nicht zum griechischen Festland und danach nach Europa. „Diese Route endet auf den Inseln der Ägäis und danach geht es zurück (in die Türkei)“, fügte der Regierungschef im Staatsfernsehen (ERT) hinzu.

ls/mt/dpa

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