Dienstag, April 30, 2024
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U.S.-Kriegsschiffe im Südchinesischen Meer gefechtsbereit – Steht der Dritte Weltkrieg vor der Tür?

Territorialkonflikte sind eine delikate Sache… und potenziell auch tödlich. Deshalb sichern die USA ihre Positionen mit einer immer stärker werdenden Präsenz von Kriegsschiffen im Südchinesischen Meer.

China ist was diese Territorien angeht sehr empfindlich und nicht bereit, die von ihnen als die ihren angesehenen Gewässer aufzugeben, obwohl selbst ein UN-Tribunal die Ansprüche zurückgewiesen und die USA gestärkt hat. Die ganze Situation ist explosiv und sehr gefährlich.

Wie James Holbrooks vom Underground Reporter feststellt:

Bei einer Kongressanhörung am Mittwoch sagte der ehemalige Direktor der nationalen Geheimdienste und pensionierte Navy-Admiral Dennis Blair gegen über dem Ausschuss, dass die Vereinigten Staaten bereit sein sollten, der chinesische Aggression im Südchinesischen Meer mit militärischer Gewalt zu begegnen.

»Ich denke, wir brauchen spezifische Linien und müssen China dann ermutigen, auf einen Teil seiner Ziele zu verzichten«, sagte Blair, der in seiner Navy-Zeit das US-Pazifik-Kommando inne hatte, während der Anhörung.

Die Empfehlung des Admirals kam einen Tag nachdem ein Tribunal der Vereinten Nationen Chinas Anspruch auf Territorialrechte in fast allen Gewässern im Südchinesischen Meer für ungültig erklärt hatte. Die USA hatten seit Monaten Kriegsschiffe ins Südchinesische Meer geschickt, um den chinesischen Feindseligkeiten Einhalt zu gebieten.

In vollem Bewusstsein der militärischen Aufstockung vor seiner Küste, hat Beijing die USA öffentlich gewarnt, dass man mehr als bereit sei, sich gegen Provokationen zur Wehr zu setzen. »China hofft, dass der Disput durch Gespräche gelöst werden kann… muss jedoch für jede militärische Konfrontation gerüstet sein.«

Es macht den Anschein, dass die Situation absichtlich zu einem Konflikt geschürt wird und die Spannungen einen Punkt erreichen sollen, an dem sie überkochen. Falls dem so ist, gibt es keinen Hinweis, an welchem Punkt es kein zurück mehr gibt. Die USA haben die Ausrede, ihre Verbündeten – und ihr ehemaliges Territorium, die Philippinen – zu beschützen und folglich einen Vorwand in der Region den Polizist zu spielen.

Andererseits ist dies nur eine spärlich verschleierte List, um den militärischen Druck auszubauen und aufgeblasene Reden und bedrohliches Säbelrasseln den Ton für die “Diplomatie“ mit dem Roten Drachen angeben zu lassen. Jetzt gibt es nicht nur eine Eskalation, sondern die Zurkenntnisnahme auf beiden Seiten des Pazifik, dass man sich auf einen Krieg hinbewegt und dies wird offen und mit starken Worten diskutiert:

»Wenn unsere Sicherheit bedroht ist, dann haben wir selbstverständlich das Recht eine Zone abzugrenzen«, sagte der stellvertretende Außenminister Liu Zhenmin am Mittwoch bei einem Briefing in Beijing. »Wir hoffen, dass andere Länder diese Gelegenheit nicht ausnutzen, um China zu bedrohen und stattdessen mit China zusammenarbeiten, um im Südchinesischen Meer Frieden und Stabilität zu sichern und es nicht zum Ausgangspunkt für einen Krieg werden lassen.«

Und es scheint, als würde ein Krieg jeden Tag wahrscheinlicher – während andere Länder in Südostasien beginnen ihre Seite zu wählen. […] Die USA fordern einen Kompromiss von China, welches sich zu beugen weigert und so die lokalen Mächte zwingt, eine Seite zu wählen. Es sieht also so aus, als sei die Bühne für einen potenziellen militärischen Konflikt im Südchinesischen Meer bereitet, der die gesamte Region erfassen könnte.

Müssen wir wirklich mit dem Ausbruch eines Weltkriegs ausgehend von China rechnen, welches gleichzeitig den Bösen, den Alliierten, den Handelspartner und Rivalen gespielt hat?

Das kann niemand sagen, aber es gibt jede Menge Besorgnis, dass es tatsächlich zu einem Krieg kommen könnte. Selbst der Milliardär George Soros warnte, die potenzielle Gefahr, dass der Dritte Weltkrieg mit China ausbreche, sei »keine Übertreibung«:

Die US-Regierung hat beim Nullsummenspiel seiner Beziehung zu China nur wenig zu gewinnen und viel zu verlieren. Mit anderen Worten, sie hat nur wenig Verhandlungsspielraum. Sie könnte natürlich Chinas Fortschritt behindern, aber das wäre sehr gefährlich.

Präsident Xi Jinping hat die persönliche Verantwortung für die Wirtschaft und die nationale Sicherheit übernommen. Wenn seine marktorientierten Reformen scheitern, dann könnte er externe Konflikte schüren, um das Land vereint zu halten und selbst an der Macht zu bleiben.

Dies könnte dazu führen, dass China sich mit Russland auf Linie bringt – nicht nur finanziell, sondern auch politisch und militärisch. Sollte der externe Konflikt in eine militärische Konfrontation mit einem Alliierten der Vereinigten Staaten, wie zum Beispiel Japan, eskalieren, dann wäre es keine Übertreibung davon zu sprechen, dass wir dann an der Schwelle zum Dritten Weltkrieg stünden.

Und trotzdem haben Präsident Obama und verschiedene andere US-Offizielle absichtlich die Spannungen angeheizt und durch Provokationen in den umstrittenen Gewässern Öl ins Feuer gegossen. Wie Michael Snyder vor einigen Monaten schrieb:

Barack Obama hat einen Lenkwaffenzerstörer in die umstrittenen Gewässer im Südchinesischen Meer entsendet, um herauszufinden, ob die Chinesen auf ihn schießen würden. Ja, das hat er tatsächlich gemacht. Glücklicherweise haben die Chinesen sich zurückgezogen und ihre Drohungen nicht wahr gemacht, militärisch dagegen vorzugehen.

Stattdessen haben die Chinesen mit sehr verärgerten Worten reagiert. Der chinesische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Cui Tiankai, sagte, dass Obama Handlung eine »sehr ernste politische und militärische Provokation« gewesen sei. Und eine staatliche Zeitung schrieb, dass China »keine Angst vor einem Krieg mit den USA in der Region« hat.

Warum in der Welt würde Obama die Chinesen derart provozieren? Ja, die Ansprüche der Chinesen auf das Südchinesische Meer sind fragwürdig. Aber es gibt bessere Wege, Dinge dieser Art zu klären.

Die meisten Amerikaner nehmen an, dass ein echter Schusswechsel zwischen den Vereinigten Staaten und China nicht einmal ansatzweise denkbar ist. Aber viele unserer Führer sehen das vollkommen anders. Lesen Sie nur, was der stellvertretende CIA-Direktor Michael Morell denkt:

»Das momentane Getue in dem Gebiet hat zu erhöhten Spannungen zwischen den hervorstehenden Militärmächten der Welt geführt und im Mai sagte der ehemalige stellvertretende CIA-Direktor Michael Morell gegenüber CNN, dass die Konfrontation “absolut“ das Risiko andeutet, dass die USA und China irgendwann in der Zukunft Krieg gegeneinander führen werden.«

Vor nicht allzu langer Zeit haben die USA vor der Küste Kaliforniens nuklear bestückteballistische Raketen getestet. Dies war eine offensichtliche Demonstration gegenüber China, hinsichtlich der Bereitschaft und Ernsthaftigkeit eines Zusammenstoßes.

Obwohl es im Moment aufgrund anderer reißerischer Schlagzeilen nicht oberste Priorität genießt, sollten Sie Ihr Augenmerk auf die Tatsache richten, dass sich der Dritte Weltkrieg hinten herum langsam aufbraut. Eines Tages könnte sich dies zu einem ausgewachsenen Albtraum entwickeln, also bleiben Sie wachsam.

Mac SlavoVon Mac Slavo

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