Samstag, April 27, 2024
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„Überfüllte Camps“: Zypern schickt Migranten in den Libanon zurück

Das EU-Mitglied Zypern schickt aus dem Libanon kommende Migranten weiterhin in das Mittelmeerland zurück. Die Regierung in Nikosia verweist darauf, dass die eigenen Flüchtlingscamps überfüllt seien, und nennt den Libanon ein sicheres Drittland. In keinem EU-Land gehen pro Kopf mehr Asylanträge ein als in Zypern.Am Montag berichtete der staatliche zyprische Rundfunk (RIK), dass 56 Menschen, die am Sonntag vor der Küste im Südosten der Insel von den Sicherheitsbehörden aufgegriffen worden waren, zurückgeführt worden seien.Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war es bereits der dritte Fall der umgehenden Migranten-Rückführung innerhalb von acht Monaten.

Zur Nationalität der Rückgeführten machte der zyprische Staatssender RIK keine Angaben. Laut weiteren Medien stammten sie alle aus Syrien.

Der zyprische Innenminister, Nicos Nouris, erklärt immer wieder, der Libanon sei ein sicheres Drittland. Die Abweisung der Migranten geschehe im Einvernehmen mit der libanesischen Regierung.Die Regierung in Nikosia betont immer wieder, dass die Flüchtlingscamps in Zypern überfüllt seien. Die kleine Inselrepublik fordert deshalb Hilfe von der EU. Laut EU-Statistik gingen 2020 die meisten Asyl-Anträge in der EU im Verhältnis zur Bevölkerungsgröße in Zypern ein.

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