Dienstag, April 16, 2024
StartPolitikEuropaUmfrage: Mehrheit der Unions-Anhänger für Söder als Kanzlerkandidat

Umfrage: Mehrheit der Unions-Anhänger für Söder als Kanzlerkandidat

Berlin – Bei CDU/CSU ist noch offen, mit welchem Kandidaten sie in den Bundeswahlkampf ziehen werden. 56 Prozent der Bundesbürger und 75 Prozent der Unions-Anhänger halten Markus Söder für einen guten Kanzlerkandidaten für die Union, ist das Ergebnis einer Infratest-Umfrage für den ARD-„Deutschland“ im Auftrag der Tagesthemen. Der CSU-Politiker erfährt damit von den vier in der öffentlichen Diskussion stehenden Kandidaten weiterhin die mit Abstand größte Unterstützung – sowohl in der Bevölkerung als auch in der Wählerschaft der CDU/CSU.

An zweiter Stelle folgt Friedrich Merz. Ihn sehen 33 Prozent der Wahlberechtigten und 43 Prozent der Unions-Wähler als guten Kanzlerkandidaten. Armin Laschet sehen aktuell 24 Prozent der Befragten und Norbert Röttgen 21 Prozent als gute Kandidaten.

In den Reihen der CDU/CSU-Anhänger überzeugt Laschet 25 Prozent und Röttgen 27 Prozent. Die Entscheidung, Olaf Scholz als Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2021 aufzustellen, findet aktuell größeren Anklang als unmittelbar nach der Bekanntgabe. 55 Prozent der Bundesbürger (+11 Prozentpunkte im Vgl. zu KW34) halten den Finanzminister aktuell für einen guten SPD-Kanzlerkandidaten, bei den SPD-Anhängern sind es 77 Prozent.

32 Prozent meinen, er ist kein guter Kanzlerkandidat. Bei den Grünen wird die Entscheidung nach jetzigem Stand zwischen den beiden Parteivorsitzenden fallen. Von den Wahlberechtigten wird Robert Habeck als der bessere Grünen-Spitzenkandidat gesehen: 42 Prozent bezeichnen ihn als guten Grünen-Kanzlerkandidaten.

Annalena Baerbock betrachten 28 Prozent als gute Kandidatin. Auch in den eigenen Reihen findet Habeck mehr Zuspruch als seine Co-Vorsitzende. Jeweils eine Mehrheit der Grünen-Anhänger sieht jedoch sowohl in Habeck (65 Prozent) wie in Baerbock (59 Prozent) eine gute Besetzung für die Spitzenkandidatur zur Bundestagswahl. Die Zufriedenheit mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erreicht im September den besten Wert dieser Legislaturperiode. 72 Prozent der Wahlberechtigten sind mit ihrer Arbeit derzeit sehr zufrieden bzw. zufrieden (+1). Mit der Arbeit von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sind unverändert 60 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden. Die Zufriedenheit mit Finanzminister Olaf Scholz legt gegenüber dem Vormonat um zwei Punkte zu und erreicht aktuell 59 Prozent. Auch die Zufriedenheit mit Außenminister Heiko Maas (SPD) sowie Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ist gegenüber August gestiegen: Mit der Arbeit von Heiko Maas sind aktuell 54 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+2) und mit der Arbeit von Altmaier 52 Prozent (+2). Innenminister Horst Seehofer (CSU) büßt im Vergleich zum Vormonat zwei Punkte ein: 44 Prozent sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden bzw. zufrieden, jeder Zweite (49 Prozent) ist damit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sind 38 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-3 im Vgl. zu Juli). Mit dem Grünen-Parteivorsitzenden Robert Habeck sind 34 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-2). Mit der Arbeit von Christian Lindner, Partei- und Fraktionsvorsitzender der FDP, sind 24 Prozent der Deutschen sehr zufrieden bzw. zufrieden (-4), 57 Prozent sind damit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Der Linken-Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch kommt derzeit auf 19 Prozent Zufriedenheit (+/-0 im Vgl. zu August 2019), jeder Zweite (51 Prozent) kennt ihn nicht oder kann ihn nicht beurteilen. Die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken legt gegenüber Juli vier Prozentpunkte zu: Mit ihrer Arbeit sind derzeit 16 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden. Der AfD-Parteivorsitzende Jörg Meuthen büßt im selben Zeitraum einen Punkt ein und kommt auf neun Prozent Zufriedenheit, 48 Prozent sind mit seiner Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest für den ARD-„Deutschlandtrend“ vom 31. August bis 1. September 2020 insgesamt 1.027 Befragte.

(dts Nachrichtenagentur)

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »