Mittwoch, Mai 1, 2024
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Umweltaktivisten besetzen NRW-Tagebau – Polizisten verletzt – Fotos & Videos

Hunderte Aktivisten vom Bündnis „Ende Gelände“ sind am Samstag Medienberichten zufolge in das Tagebaugelände Garzweiler II in Nordrhein-Westfalen gelaufen. Die Polizei meldete mehrere verletzte Beamte.

Am Samstag demonstrierten Tausende Vertreter der Jugendbewegung „Fridays For Future“ am Abbaugelände von Hochneukirch nach Keyenberg – eines der letzten Dörfer im Rheinischen Revier, die für einen Tagebau abgebaggert werden sollen, – für einen sofortigen Kohleausstieg.

Hunderte „Ende-Gelände“-Aktivisten durchbrachen die Polizeiketten und strömten vom friedlichen Protestmarsch, an dem sie teilgenommen hatten, in den Tagebau Garzweiler, so Medien.

Dabei erhielten mindestens sechs Beamte Verletzungen, schreiben Medien unter Berufung auf eine Polizei-Sprecherin. Wie die Polizisten auf Twitter mitteilten, war es zum Einsatz von Pfefferspray gekommen.

Eine größere Gruppe Protestler gelangte der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ) zufolge direkt an die Abraumkante. Einzelne Demonstranten konnten offenbar auch in den Tagebau hinabsteigen. Dort sollen sie allerdings sofort von der Polizei festgesetzt worden sein. Die Beamten teilten mit, sie fahren im Tagebau befindliche Personen mit speziellen Fahrzeugen des Energieunternehmens RWE heraus – wenn nötig auch unter Zwang.

Bereits seit Freitagabend sollen rund 800 „Ende-Gelände“-Demonstranten die Hambach-Bahn blockiert haben, über die das RWE-Kraftwerk Neurath seinen Nachschub bezieht. Die Kohlegegner hatten bereits am Abend angekündigt, vor Ort übernachten zu wollen.

Vier der sechs Garzweiler-Förderstrecken stehen wegen der Besetzung still, so die WAZ unter Verweis auf einen RWE-Sprecher. Die Kraftwerke sollen derweil trotz Gleisblockade planmäßig weiter laufen.

mo/gs

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