Samstag, April 20, 2024
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UNO warnt vor zunehmender häuslicher Gewalt wegen Corona-Quarantäne

Die zur Eindämmung der Corona-Pandemie weltweit verhängten Beschränkungen aller Art erhöhen aus Expertensicht die Gefahr häuslicher Gewalt.

Allem Anschein nach dürfte sich die häusliche Gewalt immer weiter ausbreiten. Das ergebe sich unter anderem aus vorliegenden Polizeiberichten, erklärte Dubravka Šimonović, UN- Sonderberichterstatterin zu Gewalt gegen Frauen, am Freitag in Genf.

„Für viele Frauen und Kinder kann sich das Zuhause in einen Ort voller Schrecken und Brutalität verwandeln. Die Situation wird sich im Fall einer Isolierung und strenger Quarantäne wegen der Covid-19-Pandemie noch mehr verschlimmern.“

Hilfsmaßnahmen für Frauen nötig

In diesem Zusammenhang sprach sich Šimonović dafür aus, dass die Länder adäquate Hilfsmaßnahmen für Frauen beschließen sollten, die während der Quarantäne Opfer häuslicher Gewalt geworden seien.

Unter Quarantäne werden normalerweise Personen gestellt, die zu ihren mit dem Virus SARS-CoV-2 infizierten Verwandten Kontakt hatten. Quarantäne ist auch für diejenigen verbindlich, die mit infizierten Personen im Kontakt hätten stehen können. Mittlerweile gibt es weltweit mehr als eine halbe Million gemeldete Coronavirus-Infektionen.

Corona-Pandemie greift um sich

Der Schwerpunkt der Krise hat sich inzwischen von China auf andere Gebiete der Welt verlagert. In den USA starben laut der Johns-Hopkins-Universität bislang mehr als 1300 Menschen an dem Virus, in China rund 3300 und in Italien mehr als 9000.

Deutschland rangiert in der Liste auf Platz fünf – mit mehr als 47.000 Infektionen, aber bislang weniger als 300 Corona-Toten. Russland meldet mehr als 1000 Infizierte und drei Corona-Todesfälle. Weltweit sind bislang rund 25.000 Menschen an der vom Coronavirus provozierten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

am/mk/ta

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