Mittwoch, Mai 1, 2024
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Unruhen nach Tod von 19-Jährigem in Brüssel: Polizei nimmt 57 Menschen fest

Der Tod eines 19-Jährigen bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei hat in Belgien trotz der Corona-Ausgangsbeschränkungen Unruhen ausgelöst. Wie die belgische Nachrichtenagentur „Belga“ berichtet, hat die Polizei bei den Vorfällen in der Gemeinde Anderlecht in der Region Brüssel-Hauptstadt bis zum Sonntag 57 Menschen festgenommen.

Am Samstagabend waren es noch 43 Festnahmen gewesen. In der Nacht habe es jedoch weitere Menschenansammlungen gegeben, Autos seien in Brand gesteckt worden, sagte eine Polizeisprecherin.

Trotz Versammlungsverbots waren im Laufe des Samstags an mehreren Orten in Anderlecht aufgebrachte Menschen zusammengekommen. Laut Belga eskalierte die Situation, als die Polizei versuchte, die Ansammlungen aufzulösen. Die Beamten seien zum Teil mit Steinen beworfen worden.

Der Sender RTBF schrieb von „extremen Spannungen“. Auf Videos sei zu sehen, wie ein Mann mit einer Waffe, die er offenbar einem Polizisten gestohlen habe, in die Luft schießen würde. Mittlerweile sei die Situation unter Kontrolle, schrieb Belga am Samstagabend unter Berufung auf die Polizei.

Der 19-Jährige war am Vorabend mit einem Motorroller vor einer Polizeistreife geflohen und schließlich mit einem Polizeiwagen zusammengestoßen. Dabei kam er ums Leben.

mka/gs/dpa

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