Sonntag, April 28, 2024
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(US-) Banken: das Verbrechen des Jahrzehntes!

Rainer Sturm  / pixelio.de

Die Banken-Elite plündert den Planeten – und die Politik steht Schmiere.

Die US-Justiz schlug gegen die FIFA zu – der nächste Schlag geht den Banken an den Kragen.Langsam, sicher und stetig wird die Schlinge um die Bank-Eliten immer enger und fester zugezurrt – vom US-Justizministerium. Man kann den Vereinigten Staaten, auch deren Justiz, vieles vorhalten, aber wenn sie mal Lunte gerochen haben, sind sie unerbittlich und gnadenlos.

Der Schlag gegen die von Korruption nur so durchtränkte FIFA, war ein kleiner Beistrich im Kampf der US-Behörden gegen Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3)Steuerhinterziehung und Korruption.

Vor ca. 2 Jahren rückten sie aus, um die UBS und damit indirekt das Schweizer Bankgeheimnis anzugreifen – und siehe da: nach nur einigen Monaten der „Verhandlung“ knickten die immer so stolzen Schweizer, die ihr Bankgeheimnis wie eine eigene Bibel vor sich her

tragen, ein und übergaben mehr als 1000 Namen von US-Bürgern an die amerikanischen Behörden, denen die so„ehrliche daherkommenden Banker“ bei der Steuerhinterziehung sehr behilflich waren.

Der Preis wäre auch zu hoch gewesen – drohte die US-Justiz der UBS offen damit, ihr die US-Bankkonzession zu entziehen, falls sie nicht zur Kooperation bereit stünde. Das wäre – Steuerhinterziehung da … Devisenkursmanipulation dort – der sichere Tod der größten Schweizer Bank gewesen.

It`s simple as that . . .

„The Cartel”: eine kleine aber feine kriminelle Gruppe

“Starting as early as December 2007, currency traders at several multinational banks formed a group dubbed “The Cartel.” 

 

It is perhaps fitting that those traders chose that name, as it aptly describes the brazenly illegal behavior they were engaged in on a near-daily basis.

For more than five years. . . , traders in “The Cartel” used a private electronic chatroom to manipulate the spot market’s exchange rate between euros and dollars using coded language to conceal their collusion.  They acted as partners – rather than competitors – in an effort to push the exchange rate in directions favorable to their banks but detrimental to many others.

The prices the market sets for those currencies influence virtually every sector . . . of every economy. . . in the world, and their actions inflated the banks’ profits while harming countless consumers, investors and institutions around the globe – from pension funds to major corporations, and including the banks’ own customers – who placed their faith in the market and relied on it to produce a competitive exchange rate.”

Diese Feststellung von Attorney General Lynch in einer Pressemeldung des US-Justizministeriums vom 20.  Mai liest sich, wie eine Neuauflage „des Paten“.

Sie bedarf keiner weiteren Detaillierung meinerseits.

“As a result of our investigation, four of the world’s largest banks have agreed to plead guilty to felony antitrust violations. They are Citicorp, JPMorgan Chase & Co., Barclays PLC, and The Royal Bank of Scotland PLC. These four banks haveacknowledged their role in this conspiracy and committed to changing their corporate cultures starting at the highest levels.  They have also agreed to pay criminal fines totaling more than $2.5 billion – the largest set of antitrust fines ever obtained in the history of the Department of Justice” . . .

Und weiter:

“These unprecedented figures appropriately reflect the conspiracy’s breathtaking flagrancy, its systemic reach and its significant impact.”

Bitte aufgepasst:

das US-Justizministerium selbst spricht von VERSCHWÖRUNG … was wohl keinem deutschen Gericht jemals einfallen würde!

Und – mitten drin die UBS, die 203 Mio. Dollar für ihre „kriminellen Handlungen“ berappen muss … „A fifth bank, Switzerland’s UBS AG, has agreed to plead guilty and pay a $203 million criminal penalty for breaching the non-prosecution agreement it entered in December 2012  regarding manipulation of the London Interbank Offered Rate, or LIBOR – a benchmark interest rate used worldwide.

The breach of the NPA was based in part on UBS’s fraudulent and deceptive currency trading and sales practices related to foreign exchange markets, its collusion with other participants in the FX markets and its failure to take adequate action to prevent unlawful conduct after prior civil, criminal and regulatory resolutions.

In other words, UBS promised, in other resolutions, not to commit additional crimes – but it did.”

Attorney General Lynch kündigte weiters an, dass sie nicht zögern werde, jederzeit mit Strafanzeigen gegen die größten Banken wegen ihrer ungeheuerlichen Art des wettbewerbswidrigen und kriminellen Verhaltens vorzugehen. Es muss der rücksichtslosen Gier nach Profit Einhalt geboten und dem Gesetz als auch der öffentlichen Wohlfahrt klar der Vorrang eingeräumt werden. Zum Schluss drückte sie noch ihre große Wertschätzung allen Institutionen aus, die in ihrem Streben nach Gerechtigkeit nie müde werden, gegen solche kriminellen Handlungen vorzugehen.

Ist die „Rückholung“ der Mio-Boni eine Lösung?

Naja – klingt irgendwie romantisch, also so vom „Bad Guy“ zum „Mr. Nice Guy“ …

Es gab so einen Vorschlag, der in den britischen Medien kurz auftauchte, ob dieser aber in ein Gesetz mündete, kann ich nicht sagen. Solche starken Vorschläge verschwinden schneller in der Versenkung, als sie an die Oberfläche schwappten.

Man diskutierte, dass man bei schweren Vergehen – und die Mrd. Steuergelder für Bankenrettungen sind ja erschreckende Wirklichkeit – die Millionen-Boni 6 Jahre rückwirkend nachfordern und einklagen sollte. Es ist keine Überraschung, dass sofort eine Armada von Anwälten dies für nicht realisierbar hielt. Es könnte durchaus sein, dass auch ein Teil ihrer Gage – eventuell – rückforderbar wird, zumal sie die Verträge, die den kriminellen Handlungen der Banker ein sicheres „Inseldasein mit gutem Essen auf Lebenszeit sichern“ …, mit aushandelten.

Bei uns wird eine ähnliche – verfassungrechtlich abgesicherte – Lösung mal so zart angedacht, da sich die Bankmanager der verstaatlichten Volksbank (sie wurde mit einem Mrd. betrag „gerettet“) mit irren Bonifikationen + saftigen Pensionsabfindungen ein lockeres und unbeschwertes langes Leben auf Kosten aller SteuerzahlerInnen „vertraglich zusichern“ ließen.

Bank of England  (BoE) gesteht „Unregelmäßigkeiten“ ein…

Natürlich sind die von vielen so „heilig gesprochenen Zentralbanken“ nicht so ehrlich, wie sie sich nach außen hin geben. War da nicht so vor ein paar Wochen irgendetwas, wo ein ranghoher EZB-Beamter vor HedgefondsmanagerInnen in den USA, mir nix – dir nix, Geheimnisse preis gab, die man als Insider-Information werten müsste? Gut – der liebe Mann dürfte sich verplappert haben.

Einfach so. Halt.

Schon klar, wenn man(n)/frau mal zu den großen GeheimnisträgerInnen gehört – dann hat man es wirklich geschafft:

man gehört zur Creme de la Creme – und zum „Cartel“!

In Österreich gab es auch einige Malversationen  bei einer Tochter der Nationalbank, der Münze AG.

Sie druckt die Münzen und das Papiergeld und belieferte asiatische Staaten wie Armenien usw. Es wurden „Kick-Backs“ -Sie wissen: ohne Provisionen geht gar nichts – von um die 20% vereinbart  und als der schmutzige Deal aufflog, konnte sich keiner der verantwortlichen Manager daran erinnern. Am allerwenigsten die Aufsichtsräte – unter ihnen auch Dr. Nowotny, der Chef der Nationalbank.

Es ist ein „Zeichen unserer Zeit“…, dass sich die ManagerInnen als Herrscher des Planeten aufspielen und sich auch so gebärden. Kommt es aber zur lästigen Frage der Verantwortung z.B. im Zusammenhang mit Betrug/Untreue, haben sie große Erinnerungslücken, dass man sich wundert, wie sie es überhaupt schaffen, so durch den Alltag zu kommen .

Nein, angeboren ist dieser wie von einem Blitzschlag hervorgerufene Gedächntisverlust nicht und ob man diesen so brühwarm in den strategischen Guru-Seminaren lernt, glaube ich auch nicht.  Aber – dieser explosionsartige Schwund des Organs zwischen den Ohren, ist ein hervorstechendes Merkmal der meisten CEO`s, wie man bei allen Prozessen verfolgen kann.

Martin Mallet verlor seinen Job als Chefdevisenhändler weil er mehrmals, so um die 20 mal, die Regeln brach. Er gab auch seine Entdeckungen von möglichen Malversationen nicht an die obere Managementebene weiter. Dazu gehören Verletzungen der IT-Richtlinie, den Austausch vertraulicher Dokumente und Weitergabe von „unangemessenen“ Emails u.a.m.

Natürlich hat der Boss, Mark Carney – übrigens auch ein Goldman Sachse wir Mario Draghi – sofort reagiert und er berichtete, dass er von ca. 50 Fehlentwicklungen 42 dabei sei abzustellen. Der Gouverneur argumentierte dass diese Maßnahmen den Beginn einer Veränderung der „professionellen Kultur“ der MitarbeiterInnen der BoE sei, wie sie mit den Marktteilnehmern zu agieren habe.

Allein das Wort „professionelle Kultur“ erinnert mich an die Deutscher Bank. Ähm …

Abbildung:  Die IRR-reale Welt der Zocker

 

Abbildung: Die IRR-reale Welt der Zocker

 

 

Lassen Sie die Abbildung einfach mal so auf sich wirken .  Ja, WIR ALLE lassen dies zu, indem wir genau jene Parteien wählen, die solche Leute in die entscheidenden Funktionen hiefen, die diese unfassbare Entwicklung zulasten der Allgemeinheit eingeleitet haben und weiter vorantreiben. Eine überfällige Schubumkehr ist nicht auszumachen.

2009: Lord Turner forderte Steuer auf „useless banks“!

Erinnern Sie sich noch?

Mitten in der tiefsten Rezession ever . . .  schießt das Kreativpotenzial einiger wichtiger Personen in die Höhe. So forderte Lord Turner, ehem. Vorsitzender der „Financial Service Authority“, dass er neue Steuern begrüße, die die übermäßige Gier nach Profit beschneiden würden, zumal diese große Risken mit sich brächten. Er meinte u.a. auch, dass solche Banken nutzlos seien, sie stellen den Staat in Frage. Zwar seien Boni nur ein Symptom – aber ein sehr wichtiges. Er wollte eine Steuer auf die Transaktionen (Tobin Tax), die dann Mrd. in die Kassen spülen soll und die der Armutsbekämpfung dienen könnte.

Und – nie mehr was davon gehört/gelesen.

Endlos Artikel:

man könnte die Liste der Betrügereien, Manipulationen von Zinsen (Libor, Euribor usw.) als auch Devisenkursen bis hin zum Goldpreis unendlich fortsetzen – es käme immer zu sehr ähnlichen Kommentaren, Ausflüchten und emotionslosen Verbesserungsbekundungen:

alles nur „Schall und Rauch“, wie wir seit 2008  alle wissen!

Rechtlich landet man schnell beim Betrug und der Untreue.Über letztere wird in Österreich derzeit heiß debattiert. Im Gespräch ist eine Anhebung der Grenze von von 50.000,- auf 500.000,- Euro, wodurch viele der Kleinbetrüger – gemeint sind die finanzkapitalistischen Hendldiebe –  im Rahmen der Hypo nicht mehr belangt werden könnten.

Raten Sie mal von wem diese Gesetzesinitiative aus geht . . . genau.

5,70 Mrd. $ Strafe: wie lächerlich, es sind nur „Pea-Nuts“.

Nun – ich mag nicht den so toll vorgetragenen Erfolg von Attorney General Lynch ins Lächerliche ziehen, aber wenn man die schier unglaubliche Summe der Strafe zum Gewinn der Institute des 1. Quartals, der 8 x höher ist,  in Bezug setzt, dann reduzieren sich die 5,70 Mrd. auf ein Strafmandat für das Falschparken eines Autos .

Berücksichtigen wir weiters den Zeitraum – also seit 2007 – …. – dann macht die Strafe nur mehr ca. 0,25% des Gewinnes (ich hab die Verluste der Rezession 2009 berücksichtigt) aus.

Stelle man diesen auch noch die vereinnahmten Gebühren der 3 großen Banken (J.-P.Morgan-Chase, Wells Fargo und Bank of America) von 1,10 Mrd. gegenüber und schätzt diese auf alle Banken hoch – dann kann die Strafe locker aus den Gebühren/Bankspesen beglichen werden.

 Setzt man dieser einfachen Rechenübung aber die Krone auf

–wir wissen alle, dass die Banken das „Geld aus dem Nichts“ erfinden–

dann lachen sich die CEO`s der Investmentbanken ihre Bütten voll, denn sie lassen einfach mal so am Samstagnachmittag eine Buchungszeile eröffnen, wo jemand 5,70 Mrd. Dollar in den Computer tippt.

Ob Attorney General Lynch dies weiß, ist nicht überliefert – aber es mutet schon bizarr an, wenn man diese „starken Worte“ liest und weiß, dass die Regierung am Futtertrog der Wall-Street hängt. Schließlich muß auch der kommende Präsidentschaftswahlkampf noch finanziert werden, der für jede der großen Parteien mit ungefähr 2 Mrd. US-$ veranschlagt wird.

 Nichts ist so – wie es scheint.

Verteiler: Neopresse

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