Dienstag, Mai 7, 2024
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Verdacht der Volksverhetzung: Schüler singen antisemitische Lieder nach Besuch im KZ Buchenwald

Eine Schule der hessischen Stadt Grünberg (Landkreis Gießen) hat drei 14-jährige Schüler angezeigt. Sie hatten angeblich auf der Rückfahrt von einem Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald antisemitische Lieder abgespielt und gesungen, hieß es in einer Pressemeldung des Polizeipräsidiums Mittelhessen der Pressestelle Gießen.

Gegen die 14-Jährigen werde momentan wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt, sagte ein Polizeisprecher in Gießen am 1. November.

Landrätin spricht von „richtigem Schritt“

Der Vorfall zeige, wie wichtig Initiativen gegen Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Gewalt in allen Bereichen der Gesellschaft seien, so die Landrätin Anita Schneider (SPD) laut dem Nachrichtenportal „Hessenschau.de“. Dass die Schulleitung Anzeige erstattet habe, sei der richtige Schritt gewesen.

„Hetzerische Lieder und Beleidigungen sind kein Kavaliersdelikt. Den Jugendlichen muss deutlich vor Augen geführt werden, dass wir so etwas in unserem Land nicht dulden“, zitierte die „Süddeutsche Zeitung“ den hessischen Kultusminister Alexander Lorz (CDU).

Die Theo-Koch-Schule wurde laut dem Landkreis mehrfach für ihre Arbeit bei der Extremismus-Prävention ausgezeichnet. Seit Jahren werde beispielsweise ein viermonatiges Projekt in den neunten Klassen zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus durchgeführt.

dg/gs

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