Samstag, April 27, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturVerfassungsschutz warnt vor „Euro Fatwa App“ – keinen interessiert´s

Verfassungsschutz warnt vor „Euro Fatwa App“ – keinen interessiert´s

Eine islamische Organisation, die nach Angaben von Sicherheitsbehörden der Muslimbruderschaft zugeordnet wird, hat eine kostenlose „Euro Fatwa App“ auf den Markt geworfen. Korananhänger können sich mit ihrer Hilfe sogenannte Fatwas aus rund 30 vergangenen Jahrzehnten reinziehen und sich an ihnen orientieren. Dass dort auch frauenfeindliche und antiwestliche Inhalte verbreitet werden, stört weder Apple noch Google. 

In Paris feierte die „Euro Fatwa App“ auf der Messe „Foire Musulmane“ Ende April Premiere, berichtet die Welt. Kreiert haben soll sie die Organisation European Council for Fatwa and Research (ECFR) mit Sitz in Dublin, die der radikalen Muslimbruderschaft zugerechnet wird. Die erste Version wurde „verbessert“ nachdem die „Sunday Times“ auf antisemitische Inhalte in der Einleitung hingewiesen hatte.  diese hatte ein „Rechtsgekehrter“ verfasst, der den islamischen Terror fördern und Selbstmordattentate gegen Israel unterstützt. Für ihn gelte in verschiedenen Ländern – unter ihnen Großbritannien –  ein Einreiseverbot, so die Welt.

Die „Euro Fatwa App“ gibt es bisher in Arabisch, Englisch und Spanisch. Die deutsche Version und sechs weitere seien bereits in Vorbereitung, heißt es. In ihr werde laut Experten neben frauenfeindlichen Inhalten offenbar auch die Ansicht verbreitet, europäische Gesetze müssten nicht eingehalten werden, wenn sie islamischen Vorschriften widersprächen. Der Verfassungsschutz zeigt sich alarmiert:„Die App ist ein Baustein im Radikalisierungsprozess“ warnt und erklärt, die App richte sich gezielt an jüngeres Publikum. Wer sie aufruft, bekommt Abbildungen von berühmten Moscheen frei Haus geliefert, unter ihnen auch die Zentralmoschee der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) im Kölner Stadt Ehrenfeld und die Moschee in Göttingen. Die von der Rechtsanwältin Seyran Ates in Berlin gegründete liberale Allah-Gebetsstätte kommt nicht gut weg: Sie könne den Gegnern unserer Demokratie als Argumentationshilfe dienen“, heißt es dort laut Welt. Man gibt hier also erst einmal vor, auf der demokratischen Seite zu stehen und einen angepassten gemäßigten Islam zu vertreten.

Die App, die sich an Muslime richtet, die in europäischen Ländern leben, beantwortet Fragen wie: „darf ich  in einem Restaurant essen, dass Drusen gehört oder Nicht-Muslimen zu ihren Feierlichkeiten gratulieren“. Die Antworten sind wachsweich und vermeintlich „angepasst“: Einem Nicht-Muslim zum Geburtstag gratulieren sei akzeptabel, „enthusiastisch“ Weihnachten mitfeiern hingegen nicht: „Wir haben unsere Feste, sie ihre“, so die Verhaltensregeln für den Muslim in Europa.

Mitinitiator der App lebt in Deutschland und ist dem Verfassungsschutz bekannt

In Paris wurde die Fatwa-App von Khaled Hanafy, einem in Kairo geborenen Islam-Theologen, der hauptsächlich in Deutschland lebt mit vorgestellt. Er sei Vorsitzender des Rates der Imame und Gelehrten in Deutschland, leite in Frankfurt am Main das Europäische Institut für Humanwissenschaften und sei Mitglied der in Dublin sitzenden Organisation ECFR, die für die islamisch-korrekte Anweisungs-App verantwortlich ist, berichtet die Welt. Offiziell heißt es, die ECFR stehe dafür, dass hiesige Gesetze eingehalten werden. Für die Sperrung der ersten Version hat Hanafy natürlich sofort eine „gute“ Erklärung parat:„Der Grund war ein Satz aus einem Vorwort einer alten Publikation, der in der englischen Übersetzung leider nicht den Sinn des Autors exakt wiedergab und auch nicht ausreichend den Kontext berücksichtigte. Daher konnte es leider zur Fehlinterpretation kommen, und Google hat ihn als Hassrede eingestuft“, so der Islamgelehrte Hanafy. Alles also wieder einmal nur ein großes „Missverständnis“.

Dem Verfassungsschutz ist der islamhörige Khaled Hanafy offenbar kein Unbekannter: Er werde laut Welt gleich in mehreren Verfassungsschutzberichten namentlich genannt. Bei ihm soll es sich um einen der einflussreichsten islamischen Netzwerker weltweit handeln.

Doch bereits in der Einführung der islamischen App für „gutes Benehmen“ beruft man sich auf den „großen islamischen Rechtsgelehrten“, Imam und „Multitalent“ Yusuf al-Qaradawi. Yūsuf ʿAbdallāh al-Qaradāwī, auch Jussuf al-Karadawi, ist ein islamischer Rechtsgelehrter, Multifunktionär, Fernsehprediger und Autor. Der 92-Jährige gilt als Vordenker der islamistischen Muslimbruderschaft. Er lebt seit 1961 in Katar und verbreitet in seinen Fernsehansprachen etwas ganz anderes, als die weichgespülte App.

Man beruft sich auf Imam und „Hitler-Fan“ al-Qaradawi

Diejenigen, die gegen „Allah und seine Gläubigen“ kämpfen, sollen „abgeschlachtet und gekreuzigt“ werden. Auch das Urteil für denjenigen, der dem Islam den Rücken kehrt, steht fest: „Tötet ihn!“, so al-Qaradawi. Die erneute Bezwingung Europas steht kurz bevor. Die Eroberung von Europa müsse diesmal nicht durch Krieg, Feuer und Schwert erfolgen, sie könne durchaus friedlich vonstatten gehen. Europa sei so „erbärmlich“ angesichts von Materialismus, Promiskuität und Unmoral, dass es ganz von allein in das „Rettungsboot Islam“ einsteigen werde, ist der Imam überzeugt. Und -wenig überraschend – ist auch sein Standpunkt beim Thema Juden völlig klar: Yusuf al-Qaradawi outet sich hier als bekennender Hitler-Fan.

Doch weder Google noch Apple haben damit offenbar ein Problem: Aus beiden Zentralen läßt man mitteilen: man kommentiere grundsätzlich „keine Einzelfälle,  Sachverhalte und Freigabeprozesse“. Deutschsprachige Korananhänger brauchen sich also nicht zu sorgen: Auch sie können sich bald ein islamisches Rechtsgutachten nach dem anderen reinziehen und ihr Leben in Deutschland danach noch islamisch-korrekter gestalten oder gleich dem großen „Multitalent“ Yusuf al-Qaradawi lauschen.

@jouwatch

Quelle!:

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »