Samstag, Mai 4, 2024
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„Volksverhetzende Scheiße“: ORF distanziert sich nach Böhmermann-Eklat

Der Satiriker Jan Böhmermann hat am Montag für einen Eklat im österreichischen Fernsehen gesorgt. In der Fernsehsendung „Kulturmontag“ nannte der Gast Bundeskanzler Kurz einen „Versicherungsvertreter“ und warf Vizekanzler Strache „volksverhetzende Scheiße“ vor. Der ORF distanzierte sich noch während der laufenden Sendung von Böhmermanns Aussagen.

Der deutsche Satiriker und Fernsehmoderator Jan Böhmermann war am vergangenen Montag zu Gast in der österreichischen Fernsehsendung „Kulturmontag“ des öffentlich-rechtlichen ORF. Auf Nachfrage der Moderatorin Clarissa Stadler erklärte Böhmermann unter anderem, dass es nicht normal sei, dass Österreich „von einem 32-jährigen Versicherungsvertreter“ geführt werde. Weitere Seitenhiebe auf die österreichische Politik folgten.

Böhmermann schießt scharf…

So sprach Böhmermann wenig später von „volksverhetzender Scheiße“, die Vizekanzler und FPÖ-Politiker Heinz-Christian Strache auf Facebook veröffentliche. Das sei laut dem deutschen Satiriker „kein Zustand“, ebenso wie Straches verbale Angriffe auf Journalisten. Äußerungen, die beim öffentlich-rechtlichen Fernsehsender anscheinend gar nicht gut ankamen.

Eine schnelle Distanzierung…

Noch während der laufenden Sendung moderierte Clarissa Stadler den Beitrag mit den Worten ab: „So weit also die Ansichten des Satirikers Jan Böhmermann zu Österreich“. Doch damit nicht genug, weiter hieß es von der Moderatorin:

„Der ORF distanziert sich von den provokanten und politischen Aussagen Böhmermanns. Aber wie Sie wissen, darf Satire alles und der öffentliche Rundfunk künstlerische Meinung wiedergeben.“

Die Aussage der Moderatorin mutete dabei wie eine Entschuldigung an. Die Reaktionen seitens des Österreichern Fernsehpublikums ließen nicht lange auf sich warten. In soziale Medien wurde Böhmermann daraufhin sogar als „Hurensohn“ beschimpft.

Der ORF selbst ließ nachträglich noch eine offizielle Stellungnahme unmittelbar nach der Ausstrahlung des Formats verlauten, wie der österreichische „Der Standard“ nun berichtet. So gaben die Verantwortlichen an, dass man sich von Böhmermanns „provokanten und politischen Aussagen“ distanziere – wohl aus Sorge vor einer erneuten Kritik seitens der Politik.

Quelle!:

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