Donnerstag, April 18, 2024
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Von Beust: Söder Favorit auf Unions-Kanzlerkandidatur

Hamburg – Der frühere Hamburger Bürgermeister Ole von Beust hat sich klar dafür ausgesprochen, dass Markus Söder (CSU) die Union in den Bundestagswahlkampf führen sollte. „Markus Söder wäre ein Kanzlerkandidat, hinter dem sich beide Schwesterparteien gut versammeln könnten“, sagte er der „Welt am Sonntag“. Der CSU-Chef repräsentiere nicht nur physisch einen ähnlichen Politiker-Typus wie Helmut Kohl, sondern sei auch dazu in der Lage, die unterschiedlichen Strömungen der Union hinter sich zu vereinen.

„Wenn Söder Kanzlerkandidat werden will, dann wird er es werden“, so von Beust. „Das hielte ich auch für vernünftig.“ Dagegen sprach sich der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, dafür aus, den künftigen Vorsitzenden der CDU auch als Kanzlerkandidaten der Union zu nominieren.

„Der neue CDU-Vorsitzende“, so Kuban in der „Welt am Sonntag“, werde „den Vertrauensvorschuss bestätigen, der Partei Stabilität geben und dann auch Kanzlerkandidat der Union werden“. Die CDU will Anfang Dezember einen neuen Parteichef küren. Beworben haben sich bisher Armin Laschet, Norbert Röttgen und Friedrich Merz.

Für letzteren macht sich der designierte Hamburger CDU-Chef Christoph Ploss stark. Friedrich Merz, so Ploss, vereine „Leadership mit wirtschaftlicher Kompetenz und internationaler Erfahrung“ und sei deshalb „genau der richtige CDU-Parteichef und auch Kanzlerkandidat der Union“. Niedersachsens CDU-Chef Bernd Althusmann sagte, dass am Ende der künftige Parteichef der CDU über den Kanzlerkandidaten von CDU und CSU entscheide.

„Ein CDU-Vorsitzender hinter dem sich die Partei geschlossen versammelt, hat automatisch das Erstzugriffsrecht auf die Kanzlerkandidatur der Union. Markus Söder wäre neben den bekannten CDU-Kandidaten als CSU-Vorsitzender eine weitere Option“, so Althusmann.

(dts Nachrichtenagentur)

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