Dienstag, Mai 7, 2024
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Wenden sich immer mehr Deutsche von Mainstreammedien ab?

Bei einer Veranstaltung in Moskau konnte Fritz Pleitgen, der frühere WDR-Intendant und ARD-Vorsitzende, dies nicht bestätigen. Wenn das so wäre, wäre das ein Alarmzeichen, betonte er.

Es sei eine ständige Aufforderung an Journalisten, so Pleitgen, „dass wir die gesamte Meinungsvielfalt widerspiegeln“. Er habe das schon in früheren Zeiten erlebt, „wie da vehemente Klage geführt wurde, wir kommen bei euch gar nicht drin vor. Unsere Sorgen kommen nicht vor. Journalismus ist ja Menschenwerk, und diese Kritik muss uns immer wieder auffordern, genau hinzuschauen, was die Bevölkerung interessiert. Und unsere Aufgabe ist, zu informieren und aufzuklären.“

Diese Aufgabe werde immer noch sehr, sehr ernst genommen, fuhr der namhafte Journalist fort. „Wenn ich vergleiche, wie ich als Journalist ausgebildet wurde, habe ich mir das alles selbst angeeignet. Und wir waren sehr froh, dass wir im Ausland arbeiten konnten. Da habe ich die Erfahrung gemacht, wie wichtig Pressefreiheit ist.“

Er habe in Ländern mit Pressefreiheit und ohne Pressefreiheit gearbeitet, führte Pleitgen aus.

„Der Unterschied im Wohlbefinden der Bevölkerung hätte nicht größer sein können. Wenn es so ist, dass sich tatsächlich Menschen von den Mainstreammedien, und dazu gehört auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk, abwenden, dann würde ich das gerne an gebotener Stelle zur Sprache bringen.“

Der Glaube an den Wahrheitsgehalt der Medien ist laut einer Befragung von PricewaterhouseCoopers (PwC) bei einem Drittel der Nutzer in den vergangenen zwei Jahren gesunken. Den Deutschen fehlt es an Kontrollmechanismen, die eine Verbreitung von Hass- und Falschmeldungen verhindern, stellte die Studie fest.

Quelle!:

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