Montag, Mai 6, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturWeniger Flüchtlinge nutzen die „Freiwillige Rückkehr“: Verfehlt BMI-Werbung Wirkung?

Weniger Flüchtlinge nutzen die „Freiwillige Rückkehr“: Verfehlt BMI-Werbung Wirkung?

Laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist die Zahl der Flüchtlinge, die Deutschland freiwillig verlassen, in den vergangenen drei Jahren deutlich gesunken. Das berichtet die „Reihnische Post“. Verfehlt die umstrittene Werbeaktion des Bundesinnenministeriums (BMI) „Freiwillige Rückkehr“ damit ihre Wirkung?

Die Zahl der Asylbewerber, die über ein Förderprogramm der Bundesregierung freiwillig in ihre Heimat zurückgekehrt sind, ist einem Bericht der „Rheinische Post“ (RP) zufolge  in den vergangenen drei Jahren deutlich gesunken. So hätten von Januar bis Ende November 2018 lediglich 15.089 Menschen das Angebot in Anspruch genommen. Das berichtet die „RP“ unter Berufung auf eine Auswertung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

Zahlen stark rückläufig

Die Behörde zählte 29.522 freiwillige Rückkehrer im gesamten Jahr 2017. Im Jahr 2016 waren es noch 54.006. „Die — im Vergleich relativ hohe — Zahl der bewilligten freiwilligen Ausreisen des Jahres 2016 ist im Zusammenhang mit den in diesem Zeitraum historisch hohen Zugangszahlen von in Deutschland schutzsuchenden Menschen zu sehen“, erklärte eine BAMF-Sprecherin gegenüber der „Rheinischen Post“.

Die Zahlen der Behörde würden sich ausschließlich auf die von Bund und Ländern angebotenen Programme für die „Freiwillige Rückkehr“ beziehen. Dabei sollen Reisekosten von Rückkehrwilligen und je nach Fall auch eine weitere Reisebeihilfe und ein Startgeld für das neue Leben im Heimatland übernommen werden.

Werbeaktion hoch umstritten

Seit November warb das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) in 80 deutschen Großstädten mit einer umstrittenen Plakataktion auf 2.400 Großplakaten: „Dein Land. Deine Zukunft. Jetzt! – Freiwillige Rückkehr: Bis zum 31.12.2018 bis zu zwölf Monaten zusätzlich Wohnkosten sichern.“ Laut BMI beliefen sich die Kosten für die Werbeaktion auf eine halbe Million Euro.

In sieben Sprachen (russisch, deutsch, englisch, französisch, arabisch, paschtu und farsi) wollte das BMI Menschen über aktuelle Möglichkeiten der freiwilligen Rückkehr informieren. Mit den Plakaten sollten vor allem ausreisepflichtige Personen angesprochen werden, teilte das Ministerium auf eine Sputnik-Anfrage mit.

Unter Politikern, Unternehmern und anderen Personengruppen sorgten die Plakate für heftigen Widerspruch und Proteste.

Quelle!: #zaronews

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