Mittwoch, April 24, 2024
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Wien lässt Schüler und Lehrer bei Corona-Verdacht gurgeln

Die Stadt Wien will Kinder und Lehrer bei Verdacht auf eine Corona-Infektion künftig direkt an den Schulen testen lassen. Kommende Woche sollen 600.000 Testkits mit einer Gurgellösung ausgeliefert werden, wie Gesundheitsstadtrat Peter Hacker am Dienstag ankündigte.

Zusätzlich sollen probeweise mobile Teams bereit stehen. Bei Verdacht auf eine Infektion sollen Kinder oder Lehrer noch in der Schule gurgeln. Die Proben sollen anschließend sofort ins Labor.

„Eine Vielzahl der Verdachtsfälle an den Schulen stellt sich als falscher Alarm heraus”, sagte Österreichs Bildungsminister Heinz Faßmann.

Das Projekt ist eine Zusammenarbeit des Bildungsministeriums mit der Stadt. Ob es auf andere Regionen ausgeweitet wird, liegt in der Zuständigkeit die jeweiligen Bundesländer.

Zur schnellen Auswertung der Tests sollen die Kapazitäten der Wiener Forschungslabore genutzt werden, die das Gurgelverfahren mitentwickelt haben. Dabei muss eine Minute lang mit einer speziellen Salzlösung gegurgelt werden, damit wie bei einem Abstrich Partikel aus dem Rachen hängen bleiben. Die Probe wird anschließend auf Virenerbgut analysiert.

Corona in Österreich

In Österreich wurden bisher 1.472.647 Testungen durchgeführt. Insgesamt wurden 39.429 Fälle (Stand: 22.09.2020, 08:00 Uhr) bestätigt, teilte das österreichische Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz mit. Demnach gibt es aktuell in Österreich 8220 Menschen (Stand 11:00 Uhr), die aktiv an Covid-19 erkrankt sind. Es gibt 771 Todesfälle. 30.312 Personen gelten als genesen.

ai/dpa/sna

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