Dienstag, April 30, 2024
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Wird Mali das zweite Afghanistan? Schon wieder malische Soldaten bei Islamistenangriff getötet

Mali – Das afrikanische Wüstenland mit französischer Kolonialgeschichte kommt nicht zur Ruhe. Erneut gab es einen Angriff von Islamisten. Diesmal traf es einen Stützpunkt des malischen Militärs.

Frau Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und die Bundesregierung haben das Truppenkontingent der Bundeswehr in Mali erst jüngst erhöht. Mittlerweile dienen ca. 1000 deutsche Soldaten in dem afrikanischen Staat, der sehr mit den Islamisten zu kämpfen hat. Zwei Bundeswehrsoldaten starben bereits, als ihr Hubschrauber wegen eines technischen Defekts abstürzte. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Angriffen und Anschlägen auf die westlichen Unterstützungstruppen in Mali. Bisher traf es zumeist französische und malische Soldaten.

Dschihadisten morden und plündern im Norden Malis nach Belieben und sinnen danach einen islamischen Staat zu errichten. General Markus Hicks, der US-amerikanische Chef der US-Streitkräfte in Afrika, schätzt die Lage als hoffnungslos ein. Er riet Präsident Trump die Sahel-Zone und die größten Teile Afrikas aufzugeben, da der Kampf gegen die Islamisten dort nicht zu gewinnen sei. Jouwatch berichtete Anfang März darüber.

Jetzt kam es laut Deutschlandfunk.de zu einem Anschlag auf einen Militärstützpunkt bei der Stadt Dioura in der Region Mopti. 16 malische Soldaten starben, was ein herber Schlag für das kleine Militär des Landes ist. Die malischen Truppen gelten als kampfschwach und schlecht ausgerüstet und können ohne internationale Hilfstruppen nicht gegen die Dschihadisten bestehen. Sicherheitsexperten hegen den Verdacht, dass es nach der Niederlage des IS im Nahen Osten eine Wanderungsbewegung von überlebenden IS-Anhängern nach Nordafrika und Westafrika geben wird, da dort islamistische Gruppierungen weiterhin im Kommen sind. (CK)

@jouwatch

Quelle!:

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