Montag, April 29, 2024
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Zwölf Szenarien, wie die Welt zu Ende gehen könnte

Zwölf Szenarien, wie die Welt zu Ende gehen könnte (Bild: thinkstockphotos.de, globalchallenges.org)Wie lange wird es die Menschheit noch geben? Wie könnte die Welt wirklich zu Ende gehen? Diesen brennenden Fragen Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3)ist jetzt ein internationales Forscherteam nachgegangen. Die Experten der Global Challenges Foundation, einer renommierten, in Schweden ansässigen Privatstiftung, analysierten

globale Risiken, die uns Menschen bedrohen. Von A wie Atomkrieg über N wie Nanotechnologie bis S wie Supervulkan  diese zwölf Szenarien könnten den Weltuntergang  früher als es die Sonne ohnehin in ferner Zukunft tun wird  herbeiführen.

Diskussionen darüber, ob und wann die Welt untergehen wird, gibt es solange, wie es Menschen auf unserem Planeten gibt. Den aktuellsten Beitrag in der Debatte lieferte nun die Global Challenges Foundation (GFC). Internationale Wissenschaftler der Stiftung analysierten gemeinsam mit Forschern des Future of Humanity Institute der britischen Oxford-Universität die größten Gefahren für die Menschheit.

Diese zwölf globalen Risiken könnten laut internationalen Forschern den Weltuntergang herbeiführen. (Bild: globalchallenges.org)
Der Klimawandel zählt laut den Forschern zu den aktuellsten und größten bestehenden Risiken. (Bild: thinkstockphotos.de)
Auch ein möglicher Atomkrieg zählt nach wie vor zu den größten Gefahren für die Menschheit. (Bild: thinkstockphotos.de)
 
 
 
 
 
 
 
 
Forschung nach neuen Heilmitteln: Auch von der synthetischen Biologie geht große Gefahr aus. (Bild: thinkstockphotos.de)
Unbekannte Gefahren: Läutet am Ende doch gar die Ankunft Außerirdischer das Ende der Menschheit ein? (Bild: thinkstockphotos.de)

 

 
 

 

Diese zwölf globalen Risiken könnten laut internationalen Forschern den Weltuntergang herbeiführen.
Foto: globalchallenges.org

 

 

Forscher teilten zwölf Gefahren in vier Kategorien ein

Die Forscher bewerteten in ihrer Analyse (den vollständigen Bericht lesen sie hier)  die Folgen von Ereignissen und die Wahrscheinlichkeit dafür, dass diese tatsächlich eintreten. Die dabei erfassten zwölf globalen Risiken wurden dann in einem Bericht in vier verschiedene Kategorien eingeteilt  wobei auch festgestellt wird, dass es Risiken gibt, die sich derzeit mangels Wissen nur schwer bewerten lassen.

Bestehende Risiken

Der Klimawandel zählt laut den Forschern zu den aktuellsten und größten bestehenden Risiken. Durch die Erderwärmung drohen etliche Regionen der Erde unbewohnbar zu werden. Die Folge sind Hungersnöte, gesellschaftlicher Zusammenbruch und Massenauswanderungen. Der Klimawandel "könnte globale Konflikte verursachen und womöglich die Menschheit kollabieren lassen", heißt es in dem Bericht der GFC.

Auch der Atomkrieg darf in dieser Kategorie nicht fehlen: Im Falle eines nuklearen Krieges würden große Teile der Erdbevölkerung binnen kürzester Zeit ausgelöscht. Hinzu kämen Folgeschäden durch radioaktive Verstrahlung. Seit dem Ende des Kalten Krieges ist die Gefahr dieses Szenarios zwar gesunken, gänzlich vom Tisch ist sie jedoch nicht. Wie schnell sich die Sicherheitslage ändern kann, zeigt etwa aktuell der Ukraine-Konflikt.

Als dritte bestehende Gefahr nennt GCF eine globale Pandemie. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei laut den Forschern größer, als häufig angenommen werde. Nicht zuletzt wegen der hohen Mobilität der Menschen heutzutage würde sich eine todesbringende Seuche in Windeseile auf der ganzen Welt ausbreiten. Viren etwa verändern sich sehr schnell und könnten zu einem globalen Killer mutieren.

Die Grundvoraussetzungen dafür seien laut den Forschern längst gegeben: Im Wesentlichen unheilbare Krankheiten (Ebola), nahezu hundertprozentige Todesrate (Tollwut), hohe Ansteckungsgefahr (grippaler Infekt) und lange Inkubationszeiten (HIV). Wären all diese Merkmale in einem Erreger kombiniert, so wäre ein Massensterben unaufhaltsam, sind die Wissenschaftler überzeugt.

Hinzu kommt die Gefahr einer ökologischen Katastrophe: Die Menschen greifen immer stärker in die Umwelt ein, was zu einem rasanten Aussterben vieler Tier- und Pflanzenarten führt. Verliert ein Ökosystem langfristig die Fähigkeit alle Organismen zu versorgen, so droht der ökologische Zusammenbruch. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass ein kleiner Teil der Menschheit mit Hilfe entsprechender Technologie auch unabhängig vom Ökosystem überleben könnte. Wie gut, müsse allerdings noch genauer untersucht werden, ist in dem Bericht zu lesen.

Exogene (äußere) Gefahren

Gemeint sind Gefahren, die nicht im menschlichen Einflussbereich liegen. Dazu gehört laut GFC die Gefahr eines Asteroideneinschlagsauf der Erde. Statistisch gesehen schlägt ungefähr alle 20 Millionen Jahre ein Asteroid auf der Erde ein, der groß genug ist, um alles Leben auszulöschen (ein Asteroid mit einem Durchmesser von fünf Kilometern oder größer). Zuletzt führte ein solches Unglück vor mehr als 65 Millionen Jahren zum Aussterben der Dinosaurier. Dass uns ein ähnliches Schicksal ereilt, ist also den Wissenschaftler zufolge nicht von der Hand zu weisen.

Ausbrüche von Supervulkanen (also Vulkane mit mehr als 1.000 Kubikkilometer an Auswurfmaterial) zählen ebenfalls zu den äußeren Gefahren. Die Asche, die in die Atmosphäre geworfen würde, könnte das Sonnenlicht absorbieren und einen globalen Winter verursachen. Die Auswirkungen wären ähnlich wie bei einem Atomkrieg.

So überlebten den Ausbruch des Toba auf der indonesischen Insel Sumatra vor rund 75.000 Jahren nur wenige Tausend unserer Vorfahren. Die freigesetzten Kräfte waren damals so gewaltig, dass sie das Klima des ganzen Planeten für mehrere Jahre veränderten. "Die Asche tauchte die Erde in Finsternis und schickte den Planeten zurück in die Eiszeit", warnte der australische Geologe Ray Cas schon vor rund zehn Jahren vor einer Bedrohung durch die äußerst seltenen Supervulkane.

Eine Eruption eines solchen riesigen Vulkans könnte heute Millionen, wenn nicht sogar Milliarden Menschenleben bedrohen, schreiben dieGFC-Forscher in ihrem Bericht.

Globale politische Gefahren
Schlechte Weltpolitik
 wird ebenfalls als mögliche Ursache für das Ende der Menschheit angesehen. Die Unfähigkeit der Regierungen und Länderbündnisse, eigentlich lösbare Probleme aus der Welt zu schaffen, könnte zu einer globalen Katastrophe führen  oder zumindest eine totalitäre Weltordnung hervorbringen. Die Auswirkungen eines solchen Szenarios lassen sich aber nur schwer abschätzen, geben die Experten zu bedenken.

Weil politische Macht auch immer mit Kapital verbunden ist, könnte auch ein Zusammenbruch der Weltwirtschaft das Ende der Menschheit zur Folge haben. Unternehmen, Banken und Staaten sind immer enger miteinander verflochten, was das Risiko eines globalen Kollapses nach Einschätzung der Wissenschaftler immer größer werden lasse.

Neu entstehende Risiken

Hier listet die Stiftung die Künstliche Intelligenz als große Gefahr für die Menschheit auf. Dass Roboter eines Tages die Macht auf der Erde übernehmen, war ja bislang vor allem ein beliebter Stoff fürScience-Fiction-Romane und Filme  man denke nur an den, von Arnold Schwarzenegger verkörperten Terminator aus der gleichnamigen Filmreihe. Doch mittlerweile macht sich auch in der Wissenschaft die Sorge breit, dass der Mensch die Kontrolle über die von ihm selbst erschaffenen Maschinen verliert. "Extreme Intelligenz ist nicht leicht unter Kontrolle zu halten", so die GFC-Forscher.

Auch die Nanotechnologie könnte den Untergang der Menschheit einläuten. Zwar birgt die neue Technologie das Potential, viele gegenwärtige Probleme aus der Welt zu schaffen (Ressourcenknappheit, Umweltverschmutzung, Klimawandel, Armut), doch ließe sich die Nanotechnologie wie auch die Atomenergie für unlautere Zwecke missbrauchen, so die Wissenschaftler.

Zudem besteht auch die Gefahr, dass in der synthetischen Biologieneue Erreger entstehen, etwa bei der Forschung nach neuen Impfstoffen und Heilmitteln. Dasselbe gilt auch für die Erforschung synthetisch hergestellter Erreger für biologische Waffen. Genetisch veränderte Bakterien oder Viren könnten jedenfalls laut den Forschern eine globale Seuche verursachen  und ein weltweites Massensterben von Mensch, Tier und Pflanze auslösen.

Weil die Zukunft aber letztlich nicht vorhersehbar ist, werden als zwölfte Gefahr für die Menschheit folgerichtig auch unbekannte Risiken aufgelistet. So könnten etwa neue, noch nicht erfundene, potentiell gefährliche Technologien oder die Kombination mehrerer (sowohl unbekannter als auch bekannter) Faktoren das Ende der Welt einläuten. Darüber hinaus zählen die Forscher auch die Gefahr einer Invasion der Außerirdischen zu den unbekannten Gefahren.

Neun von zwölf Gefahren lassen sich abwenden

Während die Menschheit gegen äußere oder noch unbekannte Gefahren wenig bis gar nichts tun kann, sind wir zumindest neun der zwölf in dem Bericht genannten Weltuntergangsszenarien nicht hilflos ausgeliefert: Der Klimawandel etwa ließe sich theoretisch ebenso verhindern wie ein Atomkrieg oder die Entstehung neuer tödlicher Erreger in einem Labor, merken die Forscher an.

Letztlich ist der Weltuntergang aber langfristig unausweichlich: Unsere lebensspendende Sonne wird in den kommenden Milliarden Jahren immer heller strahlen und sich langsam zu einem Roten Riesen aufblähen. Durch die Hitze wird sämtliches Wasser auf der Erde verdampfen  womit wohl kein Leben mehr auf dem blauen Planeten möglich sein dürfte.

Verteiler: Kronen Zeitung

 

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