Freitag, April 26, 2024
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Ron Paul: Feiert am 4. Juli nicht den Staat, sondern fordert Freiheit!

Während wir uns mit der Familie und Freunden zu den Feierlichkeiten am 4. Juli zusammenfinden, sollten wir uns daran erinnern, dass wir nicht den Staat feiern, sondern der Sezession von einer unterdrückenden Regierung gedenken. Wir feiern die Verabschiedung die Erklärung der Unabhängigkeit von Großbritannien – ein durch den Wunsch nach Freiheit inspirierter, wagemutiger Schritt der Gründerväter.

Thomas Jefferson sagte bekanntermaßen: »Ewige Wachsamkeit ist der Preis für die Freiheit.« Dies bedeutet nicht nur, dass wir darauf vorbereitet sein sollten, uns gegen Eindringlinge von außen zu verteidigen. Was vielleicht wichtiger ist, es bedeutet, dass wir die Lehren aus der originalen amerikanischen Revolution bewahren und uns gegen eine Regierung schützen müssen, welche das Volk als Feind betrachtet.

Wir kennen die großartige Beobachtung des Publizisten Randolph Bourne, welcher sagte: »Krieg dient der Gesundheit des Staates.« Aber Bourne führte weiter aus, dass »wenn die Hauptfunktion des Staates Krieg ist, dann musst der Staat der Nation für seinen reinen Zweck der Verteidigung und Aggression einen großen Teil seiner Energie absaugen. Er widmet sich so stark er kann der Verschwendung oder effektiven Zerstörung der Lebenskraft der Nation.«

Krieg fördert besondere Interessen. Er kommt dem militärisch-industriellen Komplex zu Gute. Er dient den Neokonservativen, deren “Sachkenntnis“ immer in die Katastrophe führt. Er dient den Leitmedien. Er dient den Wohlhabenden. Wie Bourne sagte, saugt er die produktiven Teilen der Wirtschaft aus und konzentriert sie für destruktive Zwecke in den Händen des Staates.

Es wird oft gesagt – und sicher auch heute wieder viele Male wiederholt -, dass die Kriege unserer Nation unsere Freiheit bewahrt haben. Das ist nicht wahr.

Abgesehen von unserem Kampf um die Loslösung von der britischen Herrschaft, haben Amerikas Kriege einer nach dem anderen unsere Freiheiten beschnitten. Sie wurden nicht geführt, um uns Freiheit zu bringen, sondern meistens auf Veranlassung von hinterlistigen und bösartigen Menschen, welche allein ihren Nutzen daraus gezogen haben. Tausende sind für die Lügen der Kriegsbefürworter umsonst gestorben und viele unserer Freiheiten sind mit ihnen gestorben.

Wir sollten uns fragen, ob die letzten 15 Jahre des Kriegs gegen den Terror dem Rest von uns zu Gute gekommen sind. Sind wir sicherer? Freier? Ist irgendein Ende in Sicht? Nichts dergleichen.

In unserem Zeitalter der nicht erklärten Kriege befinden wir uns überdies im Dauerkrieg. Billionen von Dollars wurden ausgegeben und Millionen von Leben grundlos verloren. Stattdessen versinken wir immer tiefer im Mittleren Osten. Drohnenangriffe werden mit gleichbleibender Rate fortgesetzt. Wir wenden uns Asien nicht mit Freundschaft zu, sondern mit Kriegsschiffen und einige Narren glauben sogar, dass es eine gute Idee ist, Russland in den Dritten Weltkrieg hineinzuprovozieren.

Daheim benutzt die Regierung die Terrorbedrohung weiterhin zur Beschneidung des zweiten, vierten, fünften und zehnten Verfassungszusatzes. Jedoch sind in den 15 Jahren seit 9/11 weniger als 100 Amerikaner durch “radikale Dschihadisten“ ermordet worden – die Attacke jüngst in Orlando mit einbezogen.

Der Staat benutzt den Krieg, um uns unsere Freiheiten zu nehmen. Wenn wir an diesem 240ten Jahrestag des originalen 4. Juli den Wunsch haben als freie Gesellschaft zu überleben, dann müssen wir anfangen etwas von dieser »ewigen Wachsamkeit« gegen einen immer gewalttätigeren Staat zu üben. Wenn das Volk Veränderungen fordert, dann werden die Politiker zuhören.

Ron Paul Weekly ColumnVon Ron Paul

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