Freitag, April 26, 2024
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SPD-Ratsfrau bedroht AfD Mitglied: Bei weiterer AfD-Zusammenarbeit „bekommen Sie in Hannover keinen Job mehr“

Die SPD-Ratsfrau in Hannover Iri Hülya drohte einer für den Sitzungsausschuss nominierten AfD-Beraterin: „Wenn Sie weiterhin mit der AfD zusammenarbeiten, bekommen Sie in Hannover keinen Job mehr.“

„Wenn Sie weiterhin mit der AfD zusammenarbeiten, bekommen Sie in Hannover keinen Job mehr“, sagte die SPD-Ratsfrau in Hannover Iri Hülya zu einer von der AfD nominierten Beraterin.

In einer Vorstellungsrunde der beratenden Mitglieder des Ausschusses drohte die Ratsfrau der Beraterin der AfD-Fraktion mit den Worten:

Wenn Sie weiterhin mit der AfD zusammenarbeiten, bekommen Sie in Hannover keinen Job mehr.“

Im Gespräch habe Frau Iri zudem eine fiktive Situation mit ihrem ebenfalls anwesenden Sohn konstruiert. Dieser äußerte sich zustimmend, wenn er eine Firma hätte, würde er „sicher keine AfD-Sympathisanten einstellen.“

Diese Situation und die Umstände im Ausschuss haben der Beraterin so zugesetzt, dass diese drei Tage später ihr ehrenamtliches Mandat niederlegte, so die Mitteilung der AfD Hannover Stadt.

Sie hat zudem selbst einen Migrationshintergrund und wäre eine willkommene Bereicherung für den sogenannten Internationalen Ausschuss gewesen“, so die Feststellung.

„Schämen Sie sich, Frau Iri, schämen Sie sich, SPD“

In der darauffolgenden Ratsversammlung Ende September war der Rücktritt im Ausschuss Thema. Ratsherr Reinhard Hirche hat dazu mit folgenden Worten Stellung genommen:

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren, die unverhohlene Drohung der SPD-Ratsfrau Hülya Iri gegen unser beratendes Mitglied im Internationalen Ausschuss ist etwas Ungeheuerliches. Die einstmals so stolze Sozialdemokratische Partei Deutschlands sollte sich schämen, eine solche Person in ihren Reihen zu haben. Diese Arroganz der Macht und diese Bekämpfung des politischen Gegners mit allen Mitteln bis hin zur Bedrohung seiner wirtschaftlichen Existenz sind mir aus meiner Lebensgeschichte leider sehr vertraut. Ich komme nämlich aus einem totalitären System, der DDR, die ich 1984 als Dissident verlassen musste, und zuweilen fühle ich mich heute an die damaligen Zustände erinnert. Besonders beschämend und grotesk ist es, dass solches Gebaren aus dem Kreise jener Parteien kommt, die sich immer salbungsvoll „die demokratischen Parteien“ nennen, wozu wir, die AfD, angeblich nicht gehören. Schämen Sie sich, Frau Iri, schämen Sie sich, SPD. Wir erwarten eine Stellungnahme von Ihnen!“
Dem AfD-Bericht zufolge hat die Ratsfrau keine Stellung genommen, stattdessen die SPD-Fraktionsvorsitzende Frau Kastning für sich sprechen lassen. (so/afd-pm)
Beitragsbild: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images
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