Freitag, April 26, 2024
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Volltrunken Autos gerammt: Jetzt lässt sich CDU-Bürgermeisterin krank schreiben

Sie kommt einfach nicht mehr zur Arbeit. Nachdem die sachsen-anhaltinische CDU-Bürgermeisterin mit 2,8 Promille ein Hoftor sowie mehrere Autos demolierte und auch noch Fahrerflucht beging, ist Ina Zimmermann spurlos verschwunden: Sie hat sich krankschreiben lassen. Das Stadtoberhaupt von Salzmünde (bei Halle) muss nun auch noch zum „Idiotentest“. Der ist ab 1,6 Promille obligatorisch.

Auf einem Feuerwehr-Fest schluckte die CDU-Politikerin offenbar alles, was zu kriegen war. Als sie sturzbetrunken nach Hause wollte, setzte sich die 34-Jährige in ihr Auto und fuhr in ein Hoftor. Doch sie rief nicht etwa die Polizei, sondern drückte das Gaspedal durch und floh. Allerdings wurde sie verfolgt – von engagierten Zeugen, die die Fahrerflucht beobachtet hatte. Diese Autos rammte sie nun auch noch. Immerhin war die Sufftour damit gestoppt. Die Polizei bat zum Alkoholtest. Das Gerät zeigte den Rekordwert von 2,8 Promille. Damit übertraf sie noch die frühere First Lady Bettina Wulff, die es kürzlich auf 1,1 Promille gebracht hatte.

Das ist nun eine Woche her. Seitdem hat sich die Bürgermeisterin nicht mehr im Rathaus blicken lassen. Dort heißt es nur: „Wir wissen nicht, wann sie wieder anwesend sein wird …“, berichtet Bild. Zwar lässt sich die Bürgermeisterin nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz blicken, aber inzwischen scheint sie so ausgenüchtert, dass sie sich auf Facebook zu Wort meldete: „Ich möchte Euch hiermit aus tiefsten Herzen versichern, dass es mir unendlich leid tut, was passiert ist. Ja, ich habe einen riesigen Fehler gemacht und ja, ich werde dafür geradestehen. Dies bin ich meiner Leidenschaft als Bürgermeisterin für unser Salzatal und vor allem meiner Familie schuldig.“ Von Rücktritt – wie bei Politikern üblich – schrieb sie kein Wort.

Ihr Amt hat sie noch, der Führerschein aber ist weg. Und den bekommt die trinkfreudige Bürgermeisterin erst zurück, wenn sie die „Medizinisch Psychologische Untersuchung“ (MPU) besteht. Das ist der Fachausdruck für den „Idiotentest“. (WS)

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