Montag, April 29, 2024
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Messerangriff im ICE: Ermittler schließen islamistischen Hintergrund doch nicht aus

Die Ermittler schließen einen islamistischen Hintergrund bei dem Messerangriff im ICE Passau-Hamburg nicht aus. Bei dem Beschuldigten seien Propagandavideos der Terrororganisation Islamischer Staat* (IS) sichergestellt worden. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft München am Dienstag in einer Pressemitteilung mit.Auch Inhalte auf dem Facebook-Account des Angreifers würden in diese Richtung deuten, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (DPA). Die Videos sind den Angaben zufolge auf Datenträgern des Syrers gefunden worden. Zu weiteren Details wollten die Ermittler keine Angaben machen.Am 6. November hatte der 27-Jährige laut der Münchner Generalstaatsanwaltschaft in dem Zug von Regensburg nach Nürnberg Fahrgäste mit einem Messer angegriffen. Dabei habe er vier Männer im Alter zwischen 26 und 60 Jahren teils schwer verletzt, der letzte von ihnen habe am Montag das Krankenhaus verlassen.

Die Ermittler waren nach ersten Einschätzung davon ausgegangen, dass der Mann wahnhafte Vorstellung hatte und seine Schuldfähigkeit zur Tatzeit aufgehoben war. Der Täter ist in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Die Behörden behalten jedoch neben dem möglichen psychischen Motiv weitere Motive im Fokus .

Laut der Deutschen Presse-Agentur (DPA) sagte der Verteidiger des Beschuldigten, Maximilian Bär, am Dienstag: „Das ist auch für die Verteidigung eine neue Entwicklung.“ So müsse er die neuen Beweismittel zunächst sichten, auswerten und diese mit seinem Mandanten besprechen.

*Terrororganisation, in Russland und Deutschland verboten

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