Montag, April 29, 2024
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Putin zur Lage in Afghanistan: „Wollen keine Terrorkämpfer unter Deckmantel von Flüchtlingen“

Die Lage in Afghanistan steht laut dem russischen Präsidenten, Wladimir Putin, im direkten Zusammenhang mit der Sicherheit Russlands. Die von westlichen Ländern bestimmten Visa-Regeln für Afghanen sehen ihm zufolge unfair aus.„Unsere westlichen Partner werfen ständig die Frage auf, dass Flüchtlinge in zentralasiatischen Ländern untergebracht werden sollen, bevor sie Visa für die USA oder andere Länder erhalten würden. In diese Länder, unsere Nachbarn, können also (die Flüchtlinge – Anm.d.Red.) ohne Visum geschickt werden, aber zu sich wollen sie sie ohne Visa nicht einreisen lassen? Was für ein demütigender Ansatz zur Lösung der Frage“, so Putin.Bei einem Treffen mit Vertretern der Partei „Einiges Russland“ betonte er, dass die freie Einreise von Migranten eine Gefahr darstellen könne:„Stellen Sie sich vor, Flüchtlinge sind in irgendein Land eingereist … Wer sind diese Flüchtlinge? Woher wissen wir das? Es können Tausende oder sogar Hunderttausende sein. Oder vielleicht Millionen. Und wir haben mit diesen unseren engsten Verbündeten und Nachbarn nicht einmal Visabeschränkungen“, sagte Putin.„Das ist wichtig für unsere Sicherheit, hat einen direkten Bezug zu unseren Bürgern. Wir wollen nicht, dass Terrorkämpfer unter dem Deckmantel von Flüchtlingen in unserem Land auftauchen“, betonte der russische Staatschef.

In den 90er Jahren und Mitte der 2000er Jahre gab es praktisch Kampfhandlungen im Nordkaukasus und daher wolle Russland nicht, dass sich die damalige Geschichte wiederhole.„Und die Schrecken, die wir jetzt auf dem Territorium Afghanistans sehen, diese Schrecken hatten wir. All das ist noch nicht lange her. Und die Tatsache, dass jetzt alles stabil ist, ruhig… Es gibt Probleme, aber die sind unvergleichlich mit denen, die es vorher gab. Niemand will dorthin zurückkehren, also brauchen wir solche Elemente aus Afghanistan oder aus anderen Ländern nicht“, unterstrich Putin.

Das sei auch der Grund dafür, dass sich Russland mit der syrischen Frage beschäftige: „Um zu verhindern, dass Syrien zu einer Art Afghanistan und damit ein Nährboden für den Terrorismus wird“.Er fügte hinzu, dass die Frage der Flüchtlinge aus Afghanistan eine Priorität für das russische Außenministerium sein werde.

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