Sonntag, April 28, 2024
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Roter Halbmond: 27 Migrantenleichen an Libyens Küste angespült

Die Mitarbeiter des Libyschen Roten Halbmonds haben laut einer Mitteilung auf Facebook am späten Samstag an zwei verschiedenen Orten die Leichen von 27 ertrunkenen Migranten, darunter ein Baby und zwei Frauen, vor der Küste Libyens entdeckt.„Am Samstagabend hat ein Team (…) vom Libyschen Roten Halbmond (…) 17 Leichen, darunter ein Baby, in der Gegend von al-Alus geborgen und verpackt (…). Darüber hinaus hat das Team in Zusammenarbeit mit der Küstenwache an einem anderen Ort an der Küste (…) zehn Leichen, darunter zwei Frauen, geborgen und verpackt. Drei Migranten wurden gerettet“, teilte die in der Küstenstadt Khoms ansässige Organisation mit.Die geretteten Migranten seien medizinisch versorgt worden, hieß es. Die Suche nach möglichen Überlebenden auf See würde weitergehen.Zuvor hatte die Internationale Organisation für Migration (IOM) mitgeteilt, dass im ersten Halbjahr 2021 mehr als 1300 Migranten und Flüchtlinge ums Leben gekommen seien, als sie versucht hätten, Europa auf dem Seeweg zu erreichen.

Nach dem Sturz und der Ermordung des libyschen Staatschefs Muammar Gaddafi im Jahr 2011 hat Libyen praktisch aufgehört, als einzelner Staat zu funktionieren. Zugleich hat sich das Land zu einem Durchgangspunkt für illegale Migranten entwickelt, die nach Europa wollen.

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