Montag, April 29, 2024
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Zwei Wochen nach Kentern von Migrantenboot – Französische Fischer finden Leiche im Netz

Nach dem Untergang eines Bootes mit Migranten auf dem Weg von Frankreich nach Großbritannien vor etwa zwei Wochen haben nun Fischer im Netz ihres Kutters eine Leiche gefunden, wie die Maritime Präfektur mitteilte.Demnach wurde der Leichnam am Freitag vor der Küste von Calais entdeckt. Die Fischer hätten das regionale Zentrum für Überwachung und Rettung auf See (CROSS) über den Fund in Kenntnis gesetzt. Das Fischerboot sei dann in den Hafen von Calais zurückgekehrt, um die Leiche an die Maritime Gendarmerie zu übergeben.Die Staatsanwaltschaft in Boulogne-sur-Mer habe Ermittlungen eingeleitet. Nun wird untersucht, ob der Fund des Toten mit dem Untergang des Migrantenbootes in Zusammenhang steht.

Am 24. November war im Ärmelkanal ein Boot gekentert. Das Boot hatte Luft verloren und die Migranten waren ins Wasser gestürzt. Dabei waren mindestens 27 Menschen, darunter fünf Frauen und ein kleines Mädchen, gestorben. Ein Fischerboot entdeckte die Leichen mitten im Ärmelkanal. Mit Booten und Hubschraubern bemühten sich Helfer von Frankreich aus um eine Bergung. Einige der Geretteten befänden sich in Lebensgefahr.

Dreimal so viele illegale Überquerungen wie 2020

Im laufenden Jahr haben bisher mehr als 25.700 Menschen ohne Erlaubnis den Ärmelkanal überquert. Das sind fast dreimal so viele wie im gesamten Jahr 2020. Die britische Regierung wirft Frankreich vor, nicht genug gegen illegale Überfahrten zu unternehmen, Paris weist das zurück.

Erst im Juli hatten beide Seiten ein neues Kooperationsabkommen vereinbart, um die wachsende Zahl der Migranten, die mit kleinen Booten über den Ärmelkanal nach England gelangen, in den Griff zu bekommen. London sagte 62,7 Millionen Euro zu, um die französischen Behörden zu unterstützen.

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