Montag, April 29, 2024
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Antisemitismus auf Social-Media-Plattformen stark präsent – Studie

Antisemitische Inhalte sind laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie im Internet weitverbreitet und auf den Social-Media-Plattformen problemlos zugänglich. Die Autoren forderten die Internetkonzerne auf, Antisemitismus von ihren Plattformen zu verbannen.„Jede erdenkliche Form von Antisemitismus findet sich ohne große Mühe auf allen sozialen Netzwerken“, teilte die Amadeu-Antonio-Stiftung anlässlich eines internationalen Forums zum Gedenken an den Holocaust und den Kampf gegen Antisemitismus in der südschwedischen Großstadt Malmö mit. Dass junge Menschen erst über soziale Netzwerke wie Tiktok und Instagram in Kontakt mit Verschwörungsideologien und Antisemitismus kämen, ohne vorher über diese Phänomene aufgeklärt worden zu werden, sei besonders bedenklich.Hashtags mit Begriffen, unter denen Verschwörungstheorien verbreitet würden, zeigten mit einem Klick Millionen Beiträge mit antisemitischen Vorurteilen und Abwertungen.Die gemeinsame Studie der Amadeu-Antonio-Stiftung und der schwedischen Expo-Stiftung sowie der britischen Organisation Hope not Hate ergab, dass auch explizitere antisemitische Hashtags etwa auf Instagram verwendet werden dürfen.

„Es ist eigentlich unglaublich, dass wir trotz zehnjähriger Versuche, Hassrede auszurotten, auf jeder von uns untersuchten Social-Media-Plattform Antisemitismus finden konnten“, erklärt Joe Mulhall von Hope not Hate. Eine neue Generation habe online antisemitische Ideen kennengelernt, mit denen sie sonst kaum in Berührung gekommen wäre.Die Studienautoren betonen, eine klare Zusage der Internetkonzerne, Antisemitismus von ihren Plattformen zu verbannen, sei erforderlich.

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