Montag, April 29, 2024
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Élysée-Palast „kein Ort für den Wahlkampf“ – Baerbock verzichtet auf Treffen mit Macron

Im Unterschied zu ihren Herausforderern Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU) will die Grünen-Spitzenkandidatin Annalena Baerbock nach Angaben ihrer Parteizentrale vor der Bundestagswahl nicht nach Paris reisen, um den französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu treffen.Baerbock halte es für angemessen, „so viel Zeit wie möglich für den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern in unserem Land zu nutze“, berichtet die Deutschen Presse-Agentur unter Berufung auf eine Antwort der Parteizentrale der Grünen auf eine entsprechende Anfrage.Außerdem sei der Élysée-Palast „auch kein Ort für den Wahlkampf“, zitierte die DPA aus der Antwort der Parteizentrale.Am Montag soll Macron den Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidaten Scholz in seinem Pariser Amtssitz empfangen. Am Mittwoch soll dann der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und Unionskanzlerkandidat Laschet dort zu Gast sein.

Baerbock hatte bereits „sehr guten Austausch“ mit französischem Präsidenten

Baerbock hat seit ihrer Nominierung im April keine Auslandsreise unternommen. Die Grünen-Chefin hat Macron allerdings im Februar 2020 bei einem längeren Gespräch zusammen mit ihrem Co-Parteivorsitzenden Robert Habeck kennengelernt.„Frau Baerbock schätzt den sehr guten Austausch mit der französischen Regierung und dem französischen Präsidenten. Sie freut sich darauf, ihn nach der Bundestagswahl weiter zu vertiefen“, hieß es aus der Parteizentrale.

Treffen wie die von Macron mit zwei Kandidaten für das höchste Regierungsamt eines wichtigen Bündnispartners mitten im Wahlkampf hätten eine gewisse Brisanz, betonte die Nachrichtenagentur – vor allem, wenn man sich nicht mit allen Kandidaten treffe. Ganz ungewöhnlich sei das aber nicht. Die DPA wies darauf hin, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Macron 2017 vor dessen Wahl zum Präsidenten auch im Wahlkampf im Berliner Kanzleramt empfangen hatte.

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