Sonntag, April 28, 2024
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G20-Gipfel in Rom: Putin stellt seine Teilnahme per Video in Aussicht

Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einem Telefongespräch mit dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi seine Bereitschaft erklärt, per Videoverbindung am G20-Gipfel teilzunehmen. Das teilte der Pressedienst des Kremls am Dienstag mit.Die Politiker besprachen die Vorbereitungen für den bevorstehenden G20-Gipfel Ende Oktober in Rom. „Wladimir Putin hat die Arbeit, die der italienische Ratsvorsitz im Rahmen dieser Vereinigung leistet, hochgeschätzt und sich bereit erklärt, per Videoschaltung an dem Gipfel teilzunehmen“, lautet die Mitteilung.

Dem Pressedienst des Kremls zufolge tauschten sich Putin und Draghi auch über die Ergebnisse der jüngsten G20-Videokonferenz zur Lage in Afghanistan aus. Auch „eine Reihe von Fragen der bilateralen Zusammenarbeit im Bereich Handel und Wirtschaft“ wurden im Telefonat angesprochen.

Der Kreml hatte zuvor eine persönliche Teilnahme Putins von der Corona-Lage abhängig gemacht. Mitte September musste sich der russische Präsident bereits in Selbstisolation begeben, weil in seinem Umfeld mehrere Covid-19-Fälle bestätigt worden waren.

Globale Steuerreform

Am 30. und 31. Oktober sollen sich die Staats-und Regierungschefs sowie ihre Finanzminister in Rom treffen. Das Gipfeltreffen ist der Höhepunkt der intensiven Arbeit, die das ganze Jahr über bei Ministertreffen und in Arbeitsgruppen geleistet wurde.

Zuvor wurde berichtet, dass man damit rechnet, dass sich die G20-Länder auf dem Treffen im Oktober auf die globale Steuerreform einigen würden. Die G7-Länder sowie der Großteil der EU-Staaten und 130 OECD-Mitgliedsstaaten hatten der Einführung der globalen Mindeststeuer von 15 Prozent Anfang Juni zugestimmt. Anfang Oktober erklärten sich auch Irland und Estland, die sich bislang gegen den Vorstoß gewehrt hatten, bereit, die Steuer für große multinationale Unternehmen anzuheben.

Die globale Steuerreform soll IT-Riesen wie Google, Amazon und Facebook dazu zwingen, mehr Steuern in allen Ländern zu zahlen, wo sie Geschäfte machen. Bislang war der größte Steuerteil in dem Land fällig, wo die Unternehmen ihren Firmensitz hatten, was zu dessen Verlagerung in Länder mit niedrigeren Unternehmenssteuern führte.

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