Montag, April 29, 2024
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Söder-Offensive kurz vor Wahl: Union wählen, um „das Berliner Modell“ im Bund zu vermeiden

Nach der konstituierenden Sitzung des neuen CSU-Vorstands am Montag hat der CSU-Chef Markus Söder in München von einem knappen Rennen zwischen der Union und SPD gesprochen und versucht, vor einem „Linksrutsch“ hierzulande abzuraten.„Es ist die Woche der Entscheidung. Es wird ein Wimpernschlagfinale kommenden Sonntag“, erklärte Bayerns Ministerpräsident am Montag vor Journalisten. Auch wenn sich Rot-Grün relativ sicher zu gewinnen sei, geht Söder davon aus, dass „unglaublich viele Menschen“ unentschlossen seien. Sie würden sich noch diese Woche „genau überlegen, in welche Richtung der künftige Weg sein wird“.

Söder zeigte sich optimistisch, dass die Union kurz vor der Bundestagswahl weitere Wähler für sich gewinnen könnte: „Unsere Erfahrung heute, was wir auch am Wochenende gemerkt haben, die Talfahrt der letzten Wochen ist gestoppt“. Die Stimmung werde besser und es gehe sogar leicht wieder nach oben. Als Wendepunkt nannte der CSU-Vorsitzende den CSU-Parteitag, auf dem er und Armin Laschet ihre persönliche Geschlossenheit erneut deutlich gemacht hätten. Nicht zuletzt hätten auch die Trielle dazu beigetragen.

„Das Ziel ist klar: Die Nummer eins zu werden“, verkündete Söder auf der Pressekonferenz. Aus seiner Sicht gehe es nicht um Prozente, sondern um den Platz. „Und der Platz heißt vor der SPD zu liegen“, betonte Söder. Um das zu erreichen, setzt seine Partei nun auf die Wählergruppen, die von einer rot-grünen Bundesregierung, die momentan viele Schnittstelle im sozialen Bereich aufweisen, nicht profitieren würden.

Ausführlich wird es in einem dreiseitigen Wahlaufruf an die bayrischen Wähler aufgelistet. Angesprochen werden insbesondere Beschäftigte in Automobil- und Chemieindustrie, Beamte und Polizisten, Familien und Autobesitzer.„Wir wollen verhindern, dass das Berliner Modell auf Deutschland übertragen wird“, heißt es in dem Dokument mit dem Titel „Linksrutsch für Bayern verhindern“.Der CSU-Vorstand warnt vor einer „konkreten“ Gefahr eines Linksrutsches in Deutschland unter möglichem Rot-Grün. Dem Dokument zufolge werde diese grundsätzlich auf steuerliche Belastungen und unsichere Zukunftsperspektiven unter möglichem Rot-Grün hinauslaufen. Darüber hinaus warf die CSU den beiden Parteien eine lange Regierungsbildung nach der Bundestagswahl 2017 vor.„Klar ist: Niemand der 13,14 Millionen Bayern bliebe von einem Linksrutsch in seinem Alltag verschont. Nur eine starke Union mit einer starken CSU ist Garant dafür, dass unser Land nicht in die Unregierbarkeit abrutscht. Wir wollen Bayern stark machen statt Deutschland zu schwächen“.

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