Sonntag, April 28, 2024
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СO2 nicht am Klimawandel schuld? Klimaingenieur liest Physikerin Merkel die Leviten – Exklusiv

Zwar hat die Klimadebatte einen guten Grund, sie droht aber, sich dem grünen Kapitalismus zugunsten zu verfahren. Die Bundesregierung plant eine CO2-Steuer, aber was, wenn sich die Mainstream-Theorie des Klimawandels widerlegen lässt? Sputnik legt den Endstand einer Recherche vor, die von Expertise eines erfahrenen Klimaforschers unterstützt wurde.

Der Greta-Effekt sowie die Folgen der Bewegung „Fridays for Future“ auf die Klima-Agenda in Deutschland tragen saftige Früchte. Bis Weihnachten ist es mit einem entsprechenden Bundesklimaschutzgesetz (kurz: Klimapaket) soweit. Damit will Angela Merkels Bundesregierung die Maßnahmen im Kampf gegen die Erderwärmung umsetzen und überwachen. In den Bereichen Verkehr und Heizen möchte man dabei bis 2021 mit zehn Euro pro Tonne Kohlendioxid (CO2) ein- und bis 2026 allmählich auf 60 Euro umsteigen. „Zu wenig!“, beharren die Grünen und fordern einen „radikal realistischen und sektorenübergreifenden Plan“, mit einem Einstiegspreis von 40 Euro, um „etwas zu bewirken“.

Die Symbolfigur Greta Thunberg rückt in der öffentlichen Debatte dabei des Öfteren in den Vordergrund. Auf der einen Seite spielen die Proteste der wohl zu Recht besorgten Jugendlichen dem grünpolitischen Hype in die Hände; auf der anderen gehen Radikale oder Verrückte dem Mädchen selbst ans Leder oder leugnen den Klimawandel überhaupt als Phänomen. Die Wissenschaft selbst interessiert sie wohl kaum, und deren moderne Fragen finden nur wenig Aufmerksamkeit in den Medien. 

„Hauptursache für den raschen Klimawandel des letzten halben Jahrhunderts“

Auf Youtube kann seit April ein Video abgerufen werden, in dem ein Journalist der französischen Zeitung Causeur, Marc Reisinger, Greta Thunberg zum Klimawandel auf der Straße befragen will. Das Mädchen nickt zwar zustimmend, ihre erwachsene Begleiterin will sie aber wegführen, denn „man hat noch viel zu tun“. Die Diskussion kommt nicht zustande. Sollte sie in mehreren ihrer Interviews oder öffentlichen Reden stattfinden, genügt es, wenn Greta auf die Daten beziehungsweise Vorhersagen des seit 1988 existierenden Intergovernmental Panel on Climate Change, des Zwischenstaatlichen Gremiums für Klimawandel (IPCC) der Vereinten Nationen, oder die der Nasa zurückgreift.

© NASA. JSC GATEWAY TO ASTRONAUT PHOTOGRAPHY OF EARTH

So scheint unter den IPCC-Experten wirklich ein starker wissenschaftlicher Konsens darüber zu bestehen, dass die Erde sich kontinuierlich erwärme und dies hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht werde, vor allem durch den Ausstoß von CO2. Die Risiken der globalen Erderwärmung hat das IPCC derzeit in fünf größeren Berichten vorgestellt. Schaut man sich die Nasa-Berichte an, dann stellt sich heraus, dass fast alle aktiv publizierenden Klimaforscher dieser Theorie in ihren Studien zustimmen würden. „Aus umfangreichen wissenschaftlichen Erkenntnissen geht hervor, dass die vom Menschen verursachte Zunahme der atmosphärischen Treibhausgase, einschließlich Kohlendioxid (CO2), Fluorchlorkohlenwasserstoffe, Methan und Distickstoffoxid, die Hauptursache für den raschen Klimawandel des letzten halben Jahrhunderts ist“, verweist die Nasa eben auf das Urteil der Amerikanischen Meteorologischen Gesellschaft aus dem Jahr 2012. In der sogenannten„Zusammenfassung für die Politikentscheider“ startet der vom IPCC erforschte Zeitraum spätestens 1850, also nach der industriellen Revolution, die Daten zu den wachsenden CO2-Emissionen werden aber erst ab den 1970ern angegeben. „Es ist daher äußerst unwahrscheinlich, dass die Sonne den beobachteten globalen Temperaturerwärmungstrend im letzten halben Jahrhundert verursacht hat“, so die Botschaft der Forscher. Angaben zu früheren Zeiträumen sind in den Papieren kaum zu finden wie auch die statistischen Zeitreihenmodelle, die den Zusammenhang zwischen den CO2-Emissionen und den Temperaturänderungen anschaulich beweisen könnten. 

Umstrittene Denkfabriken mit interessanten Sponsoren

Dass Greta Thunberg sich längst für den Klimawandel interessiert hatte, ehe sie der schwedische PR-Mann Ingmar Rentzhog erreichte, muss sie wohl keinem mehr beweisen. Die Personalie von Rentzhog sowie sein 2016 gegründetes Startup „We Don’t Have Time“ zählen derzeit über 718.000 Follower und Mitglieder sowie 274 Kampagnen, die Politiker und Wirtschaftsführer dazu bewegen müssen, mehr gegen den Klimawandel zu unternehmen. Im Februar 2019 berichtete Svenska Dagbladet, das Schwedische Tageblatt, dass der Name Thunberg für die Emission von Aktien durch die Gesellschaft genutzt wurde, die sich auf etwa 10.000.000 schwedische Kronen (umgerechnet etwa 915.000 Euro) belaufen würden. Schon zuvor waren laut der schwedischen Geschäftsanalytikerin Rebecca Weidmo Uvell neben Rentzhog auch Bob Persson, Marja Persson und Anna Persson Teilhaber der Firma. Sie alle sind Nachkommen des 1990 verstorbenen Milliardärs Sven O. Persson, der Autos der Marke Volvo weiterverkaufte (Firma: Bilbolaget Nord AB). Alle drei haben den schwedischen Medien zufolge keinen Bezug zum Umweltschutz, sondern sind eher Finanzexperten. Ingmar Rentzhog wurde im Mai 2018 zum Vorsitzenden von Global Utmaning (Global Change), einer Denkfabrik für nachhaltige Entwicklung, ernannt, deren Gründerin eine weitere Tochter von Sven O. Persson, Kristina Persson, ist.

Seit mehreren Monaten ist Greta Thunbergs deutsche Inkarnation, die 23-jährige Fridays-for-Future-Anführerin Luisa Neubauer, übrigens als jugendliche Botschafterin der Stiftung ONE tätig. Finanziert wird die Stiftung, die die Amerikaner ursprünglich mehr über „die extreme Armut auf der Welt“ informieren sollte, unter anderem von Bill und Melinda Gates und ihrer gleichnamigen Stiftung sowie vom Milliardär George Soros. Die Bill und Melinda Gates-Stiftung hat kaum Bezüge zum Klimaschutz, sondern setzt sich eher für globale Entwicklung, globale Gesundheit und ein United States-Programm ein. Seit Monaten finanziert sie nun auch einige Spiegel-Korrespondenten für das Sonderprojekt „Globale Gesellschaft“, in dem auch Klimafragen eine spannende Darstellung finden

Wie kompetent sind Klima-Akteure wirklich?

Dass manche Klima-Experten beziehungsweise im Klima- und Nachhaltigkeitsbereich engagierte Geschäftsleute einen passenden Hintergrund haben, um andere beraten zu können, hinterfragte kürzlich der in den Niederlanden tätige Umwelt-Ingenieur Federico Taranto aus Italien. Auf seiner LinkedIn-Seite bemängelt er, dass viele von ihnen in der Tat keine technische Ausbildung genossen hätten, sondern die bestehende Agenda übernehmen würden.

„Die behaupten, für die Nachhaltigkeit zu arbeiten, und haben keine Ahnung davon, was Nachhaltigkeit ist, keine große Studienerfahrung, <…> keinen technischen Meister“.

Zur Bestätigung verweist er auf eine misslungene Korrespondenz mit einer Beraterin für mehrere Klima-Projekte, darunter für ACF, The Climate Group, Planet Ark, The Climate Institute, Blair P., die offenbar nicht bereit war, sich über komplexe klimaforschungsbezogene Fragen auszutauschen oder einen Kollegen weiterzuempfehlen.

„Im Studium sagte uns unser Ökologieprofessor Marino Gatto uns Studenten, dass wir als Umweltingenieure aufgrund der Komplexität der beteiligten Modelle und der geringen Zeitskalen der Probenahmen im Vergleich zum Alter der Erde keine Position zu Gründen des Klimawandels beziehen können“, kommentiert Taranto gegenüber Sputnik.

Das gelte aber nicht für diverse Forschungsaspekte. „Ich hatte Zweifel an der Agenda, also habe ich persönlich angefangen, die aktuelle Situation mit der strategischen Entwicklung von UN-Richtlinien und der Entwicklung von Versorgungsunternehmen zu untersuchen.“ Soweit sei Taranto damit noch nicht, finde aber die aktuelle Klima-Debatten lediglich nur schlüssig, „wenn es darum geht, Ad-Hoc-Lösungen für Probleme umzusetzen, die überhaupt nicht umfassend angegangen wurden.“     

500 Wissenschaftler riefen kürzlich zu fairen Klima-Debatten auf – dem Mainstream zuwider

Was beim UN-Klimagipfel im September der deutschen Berichterstattung komplett entgangen war, ist ein Brief von 500 internationalen Wissenschaftlern und Ingenieuren  aus 23 Ländern an die Uno, der von der Organisation bisher offenbar unbeachtet geblieben ist. „Es gibt keinen Klimanotfall“, lautet die Botschaft der sogenannten europäischen Klimadeklaration, verbreitet von der Climate Intelligence Foundation mit Sitz in Amsterdam. Man bezeichnet darin die führenden Klimamodelle als „nicht tauglich“ und fordert eine auf „solider Wissenschaft“ (sound science) und „realistischer Wirtschaft“ basierende Klimapolitik. Sie solle eben auf ernsthafter Sorge um diejenigen beruhen, die durch kostspielige, aber unnötige Minderungsversuche bedroht werden.

„Die derzeitige Klimapolitik untergräbt das Wirtschaftssystem sinnlos und schwer und gefährdet das Leben in Ländern, denen der Zugang zu bezahlbarer, zuverlässiger elektrischer Energie verwehrt wurde“.

Das Dokument ist bereits unter anderem vom Klimatologen aus dem US-Staat Pennsylvania Michael E. Mann sowie von der linksorientierten Guardian-Zeitung in Großbritannien als „scheußlich und dumm“ beziehungsweise als „abgenutzte und lange entlarvte Reden über den Klimawandel“ abgelehnt worden. Der Konsensus sei ja längst da und ihm müsse nicht widersprochen werden. Welche Punkte werden denn als „scheußlich und dumm“ abgestempelt? Die sechs von ihnen lauten wie folgt: „Natur sowie anthropogene Faktoren verursachen Erwärmung“ (1), „Erwärmung ist viel langsamer als vorhergesagt“ (2), „Klimapolitik setzt auf unzureichende Modelle“ (3), Kohlendioxid ist „pflanzliche Nahrung, die Grundlage allen Lebens auf der Erde“ (4), „Klimapolitik muss wissenschaftliche und wirtschaftliche Realitäten respektieren“ (5) sowie „Die globale Erwärmung hat Naturkatastrophen nicht verstärkt“.

„Kleine Leute wissen es nicht“

Einer der beteiligten Experten war der Katastrophenforscher und Data Ingenieur von der Universität Mississippi Prof. Dr. Waheed Uddin. Er erforscht die seit 1800 geschehenen Naturkatastrophen und seit einigen Jahren unabhängig von dem IPCC und der Nasa ebenfalls klimabezogene Fragen.

„Bis 2016 hatte ich keine Einwände gegen die verbreitete Hypothese, dass der Klimawandel auf CO2-Emissionen wegen der Brennstoffe zurückzuführen ist. Ich stellte sie nicht in Frage, weil ich der Nasa glaubte; Ich hätte nie gedacht, dass die Nasa mit den Daten herumspielen würde“, erzählt Prof. Uddin gegenüber Sputnik.

Als die Vereinten Nationen, das IPCC und manche Aktivisten in der Nasa und in Nova 2014 über katastrophale Dürreperioden in Kalifornien und Texas sowie über Hurrikans in Haiti und an der Ostküste der USA spekuliert hätten, habe der ehemalige UN-Experte Prof. Uddin die Hypothese hinterfragt.

„Ich konnte aber nicht glauben, was ich in den Nachrichten sah“, fuhr Prof. Uddin fort. „Dann habe ich mir diese Hypothese, dass die globale Erderwärmung durch erhöhte Temperaturen und die CO2-Emissionen nach der industriellen Revolution bedingt sei, also in den letzten 300 Jahren, nachdem wir mit der Kohleverbrennung gestartet hatten, sowie seit 1920 mit dem Beginn der Ölverbrennung, näher angeschaut.“

Er habe sich intensiv mit Datenwissenschaft und Quantenphysik befasst, sagt Prof. Uddin weiter, und sei zum Schluss gekommen, dass die IPCC-Hypothese vorgefasst sei: Man habe also versucht, sie mit allen Daten zu rechtfertigen. „Kleine Leute wissen es nicht. Das wissen auch viele Wissenschaftler nicht, das wusste ich auch nicht“, kommentiert Prof. Uddin. Daher hat er sich das Nasa-Papier geholt und die acht Modelle mit seinen PhD-Studenten überprüft. Die Ergebnisse sollen in Kürze in einem Buch erscheinen.

„Der IPCC-Ansatz verstößt gegen zwei physikalische Gasgesetze“

Prof. Uddin behauptet weiter, sowohl die Nasa- als auch die IPCC-Experten hätten ihre Hypothese den physischen Gesetzen zuwider durchgebracht, denn der Anteil des CO2 in der Atmosphäre liege den aktuellen Nova-Messungen zufolge nur bei 0,04 Prozent.

„So behaupten die Nasa-Klimaexperten und das IPCC weiter, dass all diese Wärme, die infrarot letztendlich von der Erde komme, lediglich von CO2-Molekülen ‚gesehen‘ und absorbiert werde. Die Frage ist, wie soll das gesamte von der Erde kommende Infrarotlicht von solch einem kleinen Anteil der CO2-Moleküle absorbiert werden? Warum wird es nicht gleich in den Weltraum gehen?“

Dieser Ansatz verstoße also gegen zwei physikalische Gasgesetze, so der Sputnik-Gesprächspartner. Das erste basiere auf der Spektroskopie und stamme nicht aus dem 19. Jahrhundert, wie offenbar die Nasa- sowie die IPCC-Hypothese, sondern aus dem späten 20. Jahrhundert. Sie erkläre, welche Bande des Sonnenlichts und welche Gasmoleküle Infrarotstrahlung absorbieren würden. Wenn man dies berücksichtige, sehe man ein, dass CO2 den größten Teil der Infrarotstrahlung nicht sehe. Dazu sei in den 70ern eben entdeckt worden, dass 98,93 Prozent des gesamten CO2 in der Atmosphäre natürlich sei und nicht vom Menschen verursacht werde, sondern aus der Galaxie stamme. „Deshalb ist die IPCC-Hypothese falsch“, so der Experte.

Nasa und IPCC sollen ebenfalls die zyklische Natur der Temperatur ignoriert haben

Als sich die Erde gebildet habe, habe sie ungefähr so viel an natürlichem CO2 gehabt, das auch heutzutage gemessen werde, meint der Experte weiter. Das CO2, das beim Verbrennen fossiler Brennstoffe entsteht, soll also der Rest sein. Laut den IPCC-Berechnungen sind es lediglich 0,000428 Prozent der gesamten Gase in der Atmosphäre. Die Hypothese ist auch deshalb falsch, weil einer weiteren physikalischen Entdeckung aus dem Jahre 1970 zufolge CO2 und Ölmoleküle unterschiedliche Isotope haben“, kommentiert Prof. Udden.

Berg Everest (Archivbild)
© REUTERS / NAVESH CHITRAKAR
Berg Everest (Archivbild)

Das zweite Gasgesetz, das das IPCC ignoriert haben soll, setzt voraus, dass die Wärme von heißen Oberflächen auf kalte Oberfläche übertragen wird und nicht umgekehrt. „Wie könnten minus 70 Grad Celsius kühle CO2-Moleküle, sagen wir auf dem Everest-Gipfel, die Erde erwärmen? Es ist gegen das Gasgesetz. Denn Wärme kommt von heiß nach kalt und nicht rückwärts.“ Die gesamte Infrarotstrahlung soll daher der Erdoberfläche in den Weltraum entfliehen. „Weil CO2 sie eben nicht absorbieren kann.“

Was meint Prof. Udden, wenn er sagt, dass die Nasa sowie das IPCC mit den Daten herumspielen würden? „Sie haben nur Daten seit 1979, nämlich die durchschnittlichen Jahrestemperaturen von der südlichen und nördlichen Hemisphäre in Zusammenhang mit den CO2-Emissionen gebracht, was gegen die Gesetze der Datenwissenschaft verstößt.“ Der jahreszeitliche Unterschied werde aber nicht durch C02, sondern durch die Ozeanzyklen verursacht. „Sie wissen nicht, wie man zyklische Daten modellieren kann. Es ist tatsächlich sehr schwierig.“

Wie ist es um den realen Klimawandel bestellt?

Im Juli 2019 meldete Paris mit mehr als 42 Grad einen neuen Temperaturrekord. Man habe dabei auf den Rekord von 1979 zurückgegriffen, so Prof. Uddin, wobei es Anfang 1800 sowie Anfang 1900 noch hitzigere Phasen gegeben haben soll. Die acht Modelle, die der Experte mit seinen PhD-Studenten gecheckt habe, gründeten ihrerseits auf den von Nasa-Satelliten gemessenen Gesamtsonneneinstrahlung sowie den Temperaturen des Meereises und würden zeigen, dass die Solarenergie sowie die Oberflächentemperatur des Meeres bis 2050 sinken würde und man deshalb eher mehr Kühlung erwarten müsse. „Der reale Klimawandel wird durch globale Temperaturänderungen auf einer längeren Zeitskala verursacht. Im Moment ist es eher nicht Erwärmung, sondern eine gewisse globale Abkühlung.“ In den letzten Jahren hatte es in einzelnen Regionen der Erde tatsächlich längere Wintersaisonen gegeben, wie etwa in Russland oder in der Mongolei. In Colorado gibt es seit Jahren keinen normalen Herbst. Und in Montana und sogar in Pakistan schneite es bereits vor einigen Wochen.

Für Sibirien sowie für Regionen des Permafrostes im russischen Fernen Osten sagen die Forscher dramatische Folgen der zuletzt gestiegenen Sommertemperaturen vorher. Zugleich wird sichergestellt, dass die prognostizierte Klimaerwärmung einen positiven Einfluss auf die Pflanzenwelt der Erde haben wird. Das sei der lokale Wettereffekt, kommentiert der Experte weiter. Der mangelnde Regen zum Beispiel in der Baikalregion oder in Brasilien sei gerade eher eine Folge der globalen Abkühlung, wie auch die mangelnde Verdunstung des Pazifischen Ozeans und des Indischen Ozeans. Im Falle einer globalen Erwärmung hätte es umgekehrt wegen einer verstärkten Verdunstung durch höhere Temperaturen mehr Wirbelstürme und mehr Regen gegeben.

„Merkel hat doch einen Doktortitel in Naturwissenschaften, warum lässt sie sich…?“

Die Bundesregierung hat sich schon vor vielen Jahren vorgenommen, den CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren. Jedoch kam es zwischen 2010 und 2018 praktisch zu keinem Erfolg. Prof. Udden verweist weiter darauf, dass selbst die Klimaexperten zuletzt mehr von einem durch CO2 bedingten Klimawandel als von der globalen Erderwärmung sprechen würden. Das mag seiner Meinung nach mit der Forcierung der vom Wetter abhängigen alternativen Energien verbunden sein.

Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt
CC BY-SA 4.0 / CATATINE / WIKIMEDIA COMMONS
Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt

Was könnten die Menschen „gegen die lokalen Wettereffekte“ tun? „Der pakistanische Landwirtschaftsminister war so besorgt wegen der schlechteren Maisernte. Mein Vorschlag war, er würde mit dem Bau von Dämmen, Seen und Stauseen beginnen, so für die Bewässerung“, erzählt Prof. Uddin weiter. Man dürfe die fossilen Brennstoffe „als Geschenk der Natur“ auch nutzen, damit die Menschen nicht vor Kälte sterben würden.

Als Bundeskanzlerin Angela Merkel wohl zum ersten Mal Greta Thunberg kritisierte, nämlich nach ihrer UN-Rede, warf sie ihr vor, wichtige Entwicklungen wie Innovationen nicht ausreichend gewürdigt zu haben. Jedoch meinte sie eher die Möglichkeiten für den Energie- und Energieeinsparbereiche. Die ausgebildete Physikerin ist aber vor allem Politikerin, um die Klimaexperten hinterfragen zu können. „Deutschland war eigentlich ein Pionier in Europa, was den Bau von Seen angeht. Es hat bereits mehrere Milliarden Euro ausgegeben, um den CO2-Ausstoß zu vermindern – alles vergebens“, fährt Prof. Uddin fort.

Der Ingenieur geht weiter und wagt sogar, die Klimakanzlerin Angela Merkel zu kritisieren. „Sie hat doch einen Doktortitel in Naturwissenschaften, warum lässt sie sich von falschen Experten beraten?“, kommentiert Dr. Udden. Deutschland könnte aus seiner Sicht eben mit dem Bau der Gaskraftwerke anfangen, denn „die Branche wird nicht mit den Energiepreisen mithalten können“. Man müsse weiter unbedingt berücksichtigen, dass Wasser ein großes Problem für die Kühlung darstelle. „Die Ozeane kühlen die Erdfläche bereits ab, aber bitte verbrennen Sie Ihre Wälder nicht für Biomassekraftwerke und bauen Sie lieber weitere Wasserspeicher, da es in den nächsten Jahren knapp wird“, sagt der Experte abschließend.

Gaskraftwerk Irsching nahe Ingolstadt (Archivbild)
© AP PHOTO / MATTHIAS SCHRADER
Gaskraftwerk Irsching nahe Ingolstadt (Archivbild)

Eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat bereits erkannt, dass das Klimapaket im Zusatz zur umstrittenen Klimafreundlichkeit sozial unausgewogen ist. Ab nächster Woche sollen Parlament und Bundesrat erst über die Gesetzentwürfe beraten. Sollte das Projekt es in das neue Jahr schaffen, werden Benzin, Heizöl und Gas auf Sicht durch den Preis für CO2 deutlich teurer.

Quelle!:

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