Freitag, Mai 3, 2024
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39 Tote in Lastwagen: Mutmaßlicher Schleuser-Chef in Deutschland gefasst

Sieben Monate nach dem Tod von 39 Flüchtlingen in einem Lastwagen in Großbritannien ist in Deutschland einem Agenturbericht zufolge der mutmaßliche Chef eines Schleuserrings festgenommen worden, der hinter dem Verbrechen stecken soll.

Wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Ermittlungskreise berichtete, wurde der 29-Jährige auf der Basis eines europäischen Haftbefehls festgenommen. Seine Nationalität wurde nicht mitgeteilt.

Am 23. Oktober waren in einem Kühllaster in einem Ort in Essex nahe London 39 Leichen entdeckt worden. Vermutlich wurden die 31 Männer und acht Frauen auf diesem Weg ins Land geschmuggelt. Ein Schiff hatte den Container zuvor von Belgien nach England gebracht. Die Opfer stammten aus Vietnam. Der Fall sorgte für internationales Aufsehen.

Festnahmen auch in Frankreich und Belgien

In Frankreich und Belgien haben die Sicherheitskräfte insgesamt 26 Verdächtige festgenommen. Die französische Justiz nahm zwölf Verdächtige in Untersuchungshaft. Ein weiterer Mensch werde von der Justiz überwacht, bestätigten Justizkreise der Deutschen Presse-Agentur am Samstag in Paris. Den Verdächtigen werde in Ermittlungsverfahren Menschenhandel und teilweise auch fahrlässige Tötung vorgeworfen.

Ermittler hatten die 13 Verdächtigen am Dienstag im Großraum Paris gestellt. Sie sollen einer kriminellen Organisation angehören, die über Monate hinweg täglich mehrere Dutzend Migranten aus Südostasien, insbesondere aus Vietnam, beherbergt und illegal eingeschleust haben soll. Details zu den Festgenommenen wie ihre Nationalität wurden nicht bekannt gegeben.

leo/dpa

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